Wandern mit Hund: Ein unvergessliches Abenteuer für Mensch und Tier

Wandern ist ein fantastisches Training und eine perfekte Möglichkeit, die Natur zu genießen. Daher ist es verständlich, dass Sie Ihren Hund auf dem Weg dabei haben möchten. Hunde sind tolle Gefährten und es ist belebend, ihnen dabei zuzusehen, wie sie Geräusche und Gerüche der Natur aufnehmen.

1. Die Vorbereitung: Ausrüstung, Routenplannung und Sicherheitstipps 

Genauso wie Sie nicht in eleganten Schuhen zu einer Wanderung aufbrechen würden, müssen auch Sie für Ihren Hund einige Überlegungen anstellen. Haben Sie die notwendige Ausrüstung, die Ihr Hund braucht? Haben Sie die Wanderetikette gelernt? Vielleicht möchten Sie auch einige Hundeerziehungsfähigkeiten auffrischen. Bevor Sie sich mit Ihrem Hund auf dem Weg machen, stellen Sie sicher, dass Sie gut ausgerüstet sind, um sowohl Ihnen als auch Ihrem Hund ein wunderbares Erlebnis in der Natur zu gewährleisten.

1.1. Die Ausrüstung – für eine angenehme Wanderung 

Die Basic-Ausrüstung sollte folgende Dinge beinhalten:

  • Leine, Ersatzleine und Geschirr oder Halsband
  • Kotbeutel, um den Weg sauber zu halten
  • Hundewasserflasche oder ein faltbarer Reisenapf
  • Futter und Snacks für Mensch und Hund
  • Erste-Hilfe-Set für Hunde in Notfällen

Überlegen Sie, wohin Sie gehen und unter welchen Bedingungen – vielleicht müssen Sie noch weiteres Equipment in Ihren Rucksack packen.

Hundemantel: Nehmen Sie einen mit, wenn Ihr Hund kein dickes Fell hat und die Temperaturen niedrig sind oder es anfängt zu regnen.

Stiefelchen: Sie bieten Schutz vor scharfen Steinen und Dornen.

Hundeschwimmweste: Es mag albern klingen, aber selbst wenn Ihr Hund ein ausgezeichneter Schwimmer ist, passieren Unfälle. Eine Strömung könnte stärker sein, als sie aussieht und Ihren Hund überraschen.

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1.2. Routenplannung – Dinge, die Sie beachten sollen 

Das Wichtigste zuerst: Informieren Sie sich im Voraus, wie lang und/oder schwierig die Wanderroute ist. Überprüfen Sie, ob Hunde erlaubt sind und sehen Sie nach, welche Regeln gelten, denn nicht alle Wandergebiete heißen Hunde willkommen. Achten Sie daher auch auf Beschilderungen an den Ausgangspunkten der Wanderwege.

Versuchen Sie, Wanderrouten mit unebenem sowie felsigem Gelände und anderen gefährlichen Bedingungen wie steilen Klippen oder Abhängen zu vermeiden. Zum Beispiel sind die Kanaren eine beliebte Inselgruppe für Wanderurlauber. Welche Inseln und welche Reisemonate eignen sich am besten, finden Sie hier.

Bauen Sie die Ausdauer Ihres Hundes auf und üben Sie mit kleinen Wanderungen. Es ist wichtig, dass Ihr Hund vor einer intensiven körperlichen Aktivität seine Kraft und Ausdauer langsam steigert, um Verletzungen oder Muskelkater vorzubeugen. Das Ziel sollte sein, die Wanderzeit zu erreichen, welche Sie für zukünftige Tageswanderungen oder Rucksackreisen planen. Diese Herangehensweise hilft auch dabei, stadterfahrene Pfoten abzuhärten.

1.3. Oberste Priorität – die Sicherheit 

Ihr Hund ist den meisten Gefahren ausgesetzt wie Sie. Noch beunruhigender ist jedoch, dass Ihr Hund viele davon nicht erkennt und Ihnen auch nicht sagen kann, wenn etwas schiefläuft. Achten Sie daher besonders auf Folgendes:

– Fragen Sie Ihren Tierarzt, was Ihr Hund aushält und ob er fit genug ist. Seien Sie vorsichtig mit jungen und alten Hunden, da sie auf langen, anspruchsvollen Wanderungen möglicherweise nicht mithalten können.

– Vermeiden Sie das Wandern bei übermäßig heißem Wetter. Hunde sind einem höheren Risiko ausgesetzt, einen Hitzschlag zu erleiden als Sie.

– Nehmen Sie immer genug Wasser mit, um das Risiko zu minimieren, dass Ihr Hund aus Teichen, Bächen oder stehenden Wasserpfützen trinkt, welche mit Parasiten, Bakterien oder anderen Krankheitserregern kontaminiert sein können.

– Informieren Sie sich vor dem Aufbruch, welche Pflanzen und Insekten giftig sein könnten für Ihren Hund, insbesondere wenn Sie in einer unbekannten Gegend wandern.

– Üben Sie Ihre Trainingssignale. Egal wie gut Ihr Hund trainiert ist, eine neue Umgebung könnte ihn überfordern.

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2. Gemeinsame Erlebenisse: wie wandern die Bindung zwischen Mensch und Hund stärkt

Niemand langweilt sich gerne, weder Mensch noch Hund. Ein Spaziergang oder eine Wanderung bietet neue Gerüche und Begegnungen mit anderen Menschen und Hunden. Wenn man dann noch das Springen über Bäche und Klettern auf Felsen hinzufügt, was oft Teil einer Wanderung ist, können Sie und Ihr Hund ein großartiges Training absolvieren und ihm spielerisch allgemeine Benimmregeln und Befehle beibringen. Starke Bindungen zwischen Menschen und ihren Hunden entstehen, wenn es ein gegenseitiges Geben und Nehmen von Zeit und Energie gibt. Es schafft ein Gefühl von Vertrauen.

3. Praktische Hinweise: Etikette auf Wanderwegen und Rücksichtnahme auf die Natur 

Ein wichtiger Teil der Sicherheit und Etikette beim Wandern ist ein wohlerzogener und sozialisierter Hund. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund die grundlegenden Kommandos wie „Komm“, „Sitz“ und „Bleib“ beherrscht.

Ein weiteres wichtiges Verhalten ist die Leinenführigkeit. Sie müssen Ihren Hund jederzeit unter Kontrolle haben. Hunde ohne Leine könnten Wildtiere, andere Wanderer und Hunde erschrecken oder jagen. Ihr Hund muss nicht bei Fuß auf dem Weg gehen, aber sollten Sie die Leine versehentlich fallen lassen oder das Halsband Ihres Hundes reißt, muss er rückrufbar sein. Denken Sie daran, dass sich nicht alle Wanderer mit Hunden wohlfühlen.

Unterstützen Sie das natürliche Gleichgewicht des Ökosystems.

Es ist wichtig, immer die Hinterlassenschaften Ihres Hundes aufzusammeln. Egal, ob es sich um Kot, Essen oder Müll handelt.