Heilige Birma

Heilige Birma – Die elegante Schönheit

Die mysteriöse Heilige Birma ist eine liebenswerte und anmutige Samtpfote. Ihre auffallenden weißen Pfötchen, strahlend blauen Augen und seidiges Fell machen sie zu einem bildschönen Vertreter ihrer Art. Sie gilt als besonders leicht zu erziehen und folgt ihren Lieblingsmenschen auf Schritt und Tritt.

Steckbrief

check Name: Heilige Birma
check Wissenschaftlicher Name: Felis catus
check Herkunft: Myanmar (Birma), Frankreich
check Lebenserwartung: 12 – 20 Jahre (in manchen Fällen sogar 15 Jahre)
check Gewicht: 4,5 – 6 kg
check Fellfarben: cremefarben bis weiß, typische Point-Farben, weiße Pfoten
check Charakter: gesellig, familienbezogen, sanftmütig, ruheliebend und anhänglich
check Kosten: Zwischen 600 & 800 Euro

Wesen und Charakter

Die Heilige Birma ist besonders menschenbezogen und bekannt für ihr sanftmütiges Wesen. Anders als andere Hauskatzen liebt sie Ruhe und ist nur mäßig aktiv – Unfug kommt ihr daher nur selten in den Sinn. Allerdings heißt dies noch lange nicht, dass diese Katzenrasse langweilig ist. Sie liebt es, ihre Umgebung zu erkunden und folgt ihren Lieblingsmenschen wie ein Schatten. In ihr finden sich zahlreiche Charakterzüge, die eine ideale Familienkatze ausmachen. Die Heilige Birma versteht sich nicht nur mit Kindern gut, sondern auch mit anderen Haustieren.

Die Samtpfote ist äußerst gesellig, weshalb sie nur ungern alleine gehalten werden sollte. Für ein ausgeglichenes und gesundes Leben sollte sie unbedingt zusammen mit anderen Tieren – egal ob Katze oder Hund – gehalten werden. Auch Fremden gegenüber gilt die Heilige Birma als offen.

Herkunft & Geschichte

Unzählige Legenden ranken sich um die Herkunft der mysteriösen Katze. So soll sie vor langer Zeit einem Hohepriester in einem Tempel gedient haben. An dessen Sterbebett sei die Seele des Priesters in sie gefahren und nahm ihr verehrungswürdiges Aussehen an. Diese Verwandlung wurde von vielen Menschen als Zeichen ihrer reinen Seele gedeutet – daher auch der Name „Heilige Birma“.

Eine weitere Theorie besagt, dass die Katze durch die Zucht einer Siam- und Perserkatze im Jahr 1915 in Frankreich entstanden ist. Diese Kreuzung gilt als perfekter Mittelweg beider Katzenarten. Während des Zweiten Weltkriegs gewann die Heilige Birma immer mehr an Popularität und verbreitete sich schon bald in ganz Westeuropa.

Überlegungen vor der Anschaffung

Die sanftmütige Birma ist eine ideale Hauskatze und kann problemlos in einer Wohnung gehalten werden. Ist ein Balkon oder Garten vorhanden, sollten sich Katzenbesitzer unbedingt im Vorfeld über etwaige Sicherungen informieren.

Wer sich diese Schönheit anschaffen möchte, sollte auch genügend Zeit haben, um sich um das Tier zu kümmern. Die Stubentiger können bis zu 20 Jahre alt werden, worüber sich zukünftige Katzenhalter im Klaren sein sollten. Darüber hinaus sind Birma-Katzen sehr gesellig und sollten am besten immer zusammen mit weiteren Artgenossen oder anderen Tieren gehalten werden. Abgesehen davon sollten die Katzen nicht ständig alleine gelassen werden: Wer also beruflich stark eingeschränkt und daher nur selten zu Hause ist, sollte die Anschaffung einer Heiligen Birma vielleicht noch einmal überdenken. Darüber hinaus ist nicht nur die Anschaffung mit hohen Kosten verbunden, auch Ausgaben wie beispielsweise Futter, Spielzeuge oder ein Kratzbaum können ins Geld gehen. Zusammen mit einem gelegentlichen Tierarztbesuch können die Kosten monatlich sogar einige hundert Euro betragen.

Wer eine Birma-Katze kaufen möchte, sollte dies stets nur bei einem seriösen Züchter tun, der einem offiziellen Katzenverein angehört. Ist der Züchter ausgewählt, sollte ein Besichtigungstermin vereinbart werden. Es ist besonders wichtig, vor Ort auf die hygienischen Umstände zu achten. Auch das Erscheinungsbild der Katzen sollte gut unter die Lupe genommen werden. Sind die Katzenbabys unterernährt, wirken sie ängstlich oder stammen sie von einem ungesund aussehenden Elterntier, sollten künftige Katzenbesitzer unbedingt die Finger von den Tieren lassen.

Zusätzlich ist es von Vorteil, den Züchter um den Stammbaum der Katzen zu fragen. Seriöse Züchter werden grundsätzlich immer alle Informationen preisgeben. Selbstverständlich sollten die Kätzchen entwurmt, geimpft sowie gechippt sein.

Katzen mitsamt Papieren von einem seriösen Züchter kosten meist zwischen 600 und 800 Euro.

Geeignete Aktivitäten

Zwar gilt die Birma als weniger aktiv als andere Arten, dies bedeutet allerdings noch lange nicht, dass sie den ganzen Tag nur auf dem Sofa liegt. Sie spielt sogar relativ gerne und gibt sich grundsätzlich mit jeder Art von Spielzeug zufrieden. Am allerliebsten ist ihr aber die Beschäftigung mit ihrem Lieblingsmenschen. Ob Schnur oder Katzenangel, Heilige Birmas freuen sich über Spieleinheiten jeder Art.

Zu empfehlen ist zudem ein großer Kratzbaum für die Krallenpflege. Dieser sollte nicht nur genügend Platz zum Spielen bieten, sondern auch zum Schlafen.

Rassemerkmale

Birma-Katzen sind mittelgroße Hauskatzen mit mittellangem Haar. Sie werden meist um die 50 cm groß und können bis zu 6 kg auf die Waage bringen. Ihr Körper ist relativ lang, robust und zeigt gut ausgebildete Muskelpartien. Die Heilige Birma besitzt hohe Wangenknochen, was ihr ein besonders elegantes Aussehen verleiht. Faszinierend sind zudem ihre großen blauen Augen.

Im Gesicht und an den Beinen ist das Fell kurz – rund um den Halsbereich, an den Wangen, am Schwanz, Körper und an den Flanken ist es allerdings länger. Es neigt jedoch kaum zum Verfilzen und ist daher besonders seidig und dicht.

Das Fell der Heiligen Birma ist in den sogenannten Point-Farben gehalten. Ohren, Beine, Gesicht und Schwanz sind im Regelfall etwas dunkler als der restliche Teil. Im Gegensatz zu anderen Rassen weist die Heilige Birma eine weitere Besonderheit auf: ihre weißen Pfoten. Diese „weißen Handschuhe“ sind standardgemäß bei einer Birma Pflicht.

Geeignete Ernährung

Die Heilige Birma stellt keine zu großen Anforderungen an die Ernährung, weshalb eine gute Kombination aus Trocken- und Nassfutter meist ausreichend ist. Trotzdem sollten Besitzer stets auf eine ausgeglichene Nahrungszufuhr achten. Neben Proteine und Kohlenhydrate sollten sich im Futter außerdem genügend Mineralien, Vitamine und Spurenelemente befinden.