Husky

Husky – Das Portrait

Der Husky ist ein Schlittenhund, aber nicht jeder Schlittenhund ist ein Husky. Es gibt den Sibirian und den Alaskan Husky, wobei nur der erstere eine anerkannte Hunderasse ist. Der Alaskan Husky ist eine Kreuzung aus dem Husky und Jagd- und Wildhunden, die in Alaska leben.

Steckbrief

check Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
check Gewicht: 16 bis 28 kg
check Widerristhöhe: 50 bis 60 cm
check Charakter: sensibel, menschenbezogen, aufmerksam, neugierig
check Farben: schwarz-weiß, silber
check FCI-Gruppe: FCI-Gruppe 5
check Kosten: Zwischen 900 & 1.300 Euro

Husky

Wesen und Charakter

Durch sein freundliches Wesen ist der Husky ein idealer Familienhund. Ein Schlittenhund ist an „Teamwork“ gewöhnt und ein typisches Rudeltier. Die Familie wird insofern zum Ersatz-Rudel. Sollte dem Husky innerhalb der Familie nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt werden, empfiehlt es sich, mindestens einen weiteren Hund anzuschaffen.

In einem Rudel in der Natur leben Tiere verschiedener Altersstufen miteinander so wie es in einer Familie mehrere Generationen gibt. Daher lieber Huskys Kinder und werden zu idealen Gefährten. Natürlich gibt es auch innerhalb einer Rasse Ausnahmen, aber für die Mehrheit des Huskies trifft das zu.

Fremden gegenüber verhalten sich Huskies in der Regel aufgeschlossen, anstatt bellend Alarm zu schlagen. Somit ist der Husky als Wachhund ungeeignet. Huskies sind aktive Tiere, die sich gerne bewegen und mangelhafte Aktivitäten mit unerwünschtem Verhalten, wie zum Beispiel dem Attackieren von Möbeln und Schuhen kompensieren.

Herkunft und Geschichte

Wie der Name richtig vermuten lässt, stammt die Hunderasse aus Sibirien. Die Vorfahren der Huskies begleiteten einst Nomaden, die in der Tundra lebten. Besonders Jakuten, Tschuktschen haben sich um die Zucht der Hunde verdient gemacht.

Die indigenen Völker Sibiriens brauchten zum Kontrollieren der domestizierten Rentiere Schlittenhunde, die zäh und schnell waren, aber auch über Kraft und Ausdauer verfügten. Auch auf freundliche Wesensart wurde geachtet. Die Welpen wurden mit den Familien in Zelten aufgezogen und waren somit von klein auf an menschliche Gesellschaft gewöhnt.

Durch Pelzhandel und Schlittenhunderennen wurde die Zucht forciert, so dass sich die heutigen Rassestandards durchgesetzt haben. Die Bezeichnung „Husky“ fing bereits Mitte des 19. Jahrhunderts an, sich durchzusetzen und ist durch eine Ableitung des neufundländischen Wortes für „Eskimo“ entstanden. Nur ein Jahrhundert zuvor wurden die vorfahren der Huskies als „Eskimohunde“ bezeichnet.

Husky

Überlegungen vor der Anschaffung

Der Husky ist zwar ein freundlicher Familienhund, aber sehr aktiv. Einen Husky im Garten frei herumlaufen lassen, bedeutet auch, dass man es akzeptieren muss, dass das Tier hin und wieder ein Loch buddelt. Für jemanden, der einen Mustergarten haben möchte, wäre also der Husky eher nicht der passende Hund. Im Gegenzug muss man auch aufpassen, dass das Tier sich nicht verletzt. Ein Garten sollte also ausreichend groß und gut gesichert sein.

Oft wird empfohlen, Huskies aus Sicherheitsgründen im Zwinger zu halten. Als Wohnungshund ist diese Rasse jedenfalls definitiv nicht geeignet. Weil Huskies in der Regel gut mit anderen Hunden zurechtkommen, kann man ihn gerne in Gesellschaft halten, auch mit Hunden aus anderen Rassen.

Wer sich einen Husky wünscht, sollte sich an einen seriösen Züchter wenden. Für die Anschaffung sollten etwa 1300 Euro kalkuliert werden. Hinzukommen diverse Kosten für Equipment, Spielzeug und Impfungen. Somit müssen weitere 300 Euro kalkuliert werden.

Leider werden Huskies oft im Internet als „Schnäppchen“ für ein paar hundert Euro angeboten. Davon sollte man unbedingt Abstand nehmen, weil so eine Hundezucht unter grausamsten Bedingungen abläuft. Die Mutter muss einen Wurf nach dem nächsten bekommen. Die Jungtiere sind oft krank und sterben früh.

Geeignete Aktivitäten

Nicht jeder hat einen Schlitten zur Verfügung, vor den der Husky gespannt werden kann. Zudem fällt in unseren Breiten viel zu selten Schnee, aber es gibt genug Alternativen. Auslauf ist wichtig, gerne auf einer Hundewiese. Wer sportlich ist, kann versuchen mitzulaufen. Ausdauertraining tut dem Hund ebenso wie dem Besitzer gut. Viele Huskies mögen wurfspiele mit einem Ball oder anderem Hundespielzeug.

Hundesportarten wie Agility oder Dogdancing sind gut für den Husky geeignet. Bei diesen Sportarten ist der Hund nicht nur körperlich, sondern auch geistig gefordert, weil Koordination angesagt ist und vorgeschriebene Bewegungsabläufe.

Man kann dem Hund auch anbieten, sich das Futter zu erarbeiten. Leckereien können in einem schwer zugänglich Gefäß versteckt werden, so dass der Husky sich bemühen muss, an sein Futter zu kommen. Man sollte dabei darauf achten, keine Kalorienbomben zu verwenden.

Husky

Rassemerkmale

Der Husky ist ein mittelgroßer Hund mit dichtem Fell. Die Ohren stehen aufrecht, sind spitz, aber oben ein wenig abgerundet. Die Route ist buschig, erinnert an den Wolf oder den Fuchs. Der Husky wirkt freundlich, teils sogar lächelnd bis schelmisch. Die Augen stehen schräg und sind mandelförmig. Es gibt bei Huskies blau- und braunäugige Individuen. Besonders beliebt sind Hunde, die ein blaues und ein braunes Auge haben.

Der Hals hat mittlere Länge und ist gebogen. Wenn das Tier steht, ist er aufgerichtet, so dass der Hund stolz wirkt. Zwei Mal im Jahr wechseln Huskies das Fell, das von Weiß bis Schwarz alle Farben haben kann. Die Bewegungsabläufe wirken fließend und mühelos. Der tänzelnde Gang, der zum Beispiel beim Chow-Chow häufig ist, gilt beim Husky als nicht erwünscht.

Geeignete Ernährung

Ein guter Züchter teilt dem Hundehalter mit, welches Futter dem Welpen gegeben wurde. Dieses sollte am Anfang beibehalten werden. Eine Umstellung ist später möglich. Die Menge des Futters hängt von der Kondition des Tieres ab. Somit kann man sich in Abhängigkeit von Größe und Körpergewicht für Trocken- oder Nassfutter entscheiden.

Wer das Hundefutter selbst zubereiten möchte, sollte darauf achten, dass neben dem Fleisch als Hauptbestandteil etwa ein Drittel Gemüse oder Getreide beigemengt wird. Allerdings kann man davon ausgehen, dass der Hund mit Fertigfutter mit allen notwendigen Vitaminen versorgt wird. Die enthaltenen Zutaten sind mittlerweile gut deklariert.

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