Die richtige Pflege der Havaneser

Die Pflege der Havaneser

Des Öfteren wird der Havaner als ein Anhängerhund bezeichnet. Allerdings trifft das nur in Sachen Trainierbarkeit und Anpassungsfähigkeit zu. Bei der Pflege seines Fells sieht es schon anders aus. Vor allem die ersten beiden Lebensjahre werden dem Besitzer einiges abverlangen. Das Verfilzen des Haarkleides stellt dabei das größte Problem dar. Benötigt für dessen Pflege werden unter anderem Kamm und Bürste. Idealerweise jeden Tag. Doch worauf genau gilt es bei der Pflege eines Havaners ja achten? Welche Bereiche unterliegen besonderer Aufsicht? All diese Fragen und mehr soll der folgende Ratgeber beantworten.

Sind Havaneser pflegeintensiv?

Jeder Besitzer eines Haustieres wird es kennen. Fluffig, kuscheliges Welpenfell kann während deiner Pubertät sich in ein schönes, langes und glänzendes Felle entwickeln. Oft wird hier auch von Unterwolle gesprochen. Und die benötigt eines an Pflege. Und das idealerweise intensiv an jedem Tag der Woche. Wer sich damit nicht beschäftigt, wird früher oder später auf folgende Probleme stoßen:

  • Juckreiz
  • Entzündungen an der Haut
  • Infektionen
  • Steine, Schmutz, Kot, Urin sammelt sich
  • Augen entzünden sich
  • Filzplatten

Der Aufwand an Reinigung ist nur zu Beginn sehr intensiv. Später im höheren Alter nimmt dieses wieder ab. Ab dann reicht es vollkommen aus den Havaneser etwa zwei Mal die Woche zur einigen. Jedoch sollte hier jeder Besitzer nachdenken: Je öfter und intensiver der Hund gereinigt wird, umso besser können den oben genannten Problemen aus dem Weg gegangen werden. Auf keinen Fall aufschieben!

Weiterhin hängt der Pflegeaufwand vom Fell des Hundes ab sowie seinem Willen sich überhaupt reinigen zu lassen. Bei Welpen ist es recht einfach. Schwieriger wird es erst später. Natürlich gibt es auch den ein oder anderen Handgriff zu beherzigen. Welche sich da bezahlt gemacht haben, zeigt der nächste Abschnitt.

Worauf gilt es bei der Fellpflege zu achten?

Generell macht es Sinn sich an den Welpen und die Pflegerituale zu gewöhnen. Denn Bürsten und Kämmen wird man zu Beginn jeden Tag durchführen müssen. Das Welpenfell an sich muss nicht permanent gebürstet werden. Jedoch wird empfohlen es jeden Tag etwas zu pflegen. Ein paar Minuten reichen da vollkommen aus.

Was bei der Pflege nicht vergessen werden darf

Lob! Kleine Havaneser können mit Laufe der Zeit unruhig werden. Sie beim Bürsten auf den Schoß zu nehmen kann ab und zu gemacht werden. Noch besser ist es den Hund auf einen Tisch zu stellen. Doch Vorsicht, dass er nicht herunterspringt.

Vor dem Kämmen muss der Körper bzw. Fell auf kleine Fremdkörper untersucht werden. Denn insbesondere bei Spaziergängen an der frischen Luft kann sich schnell ungewolltes Geziefer dort anheften. Kletten und Stöckchen gehören auch mit dazu. Danach kann mit der Pflege begonnen werden. Die beste Position ist die Seitenlage. Jedoch ist jeder Hund anders. Das müssen Besitzer für sich selbst herausfinden.

Der Prozess fängt bei den Pfoten an und endet bei den Strähnen. Verfilzungen werden dadurch vermieden indem die Haare bis zur Haut gekämmt werden. Halte dabei den Haaransatz etwas fest, damit es dem Hund nicht weh tut. Ebenfalls möglich ist der Einsatz von Entfilzungsspray. Das wird noch vor dem Kämmen aufgesprüht. Sollte der Hund jedoch regelmäßig gepflegt werden, ist das meistens nicht nötig. Übrigens müssen folgende Bereiche durchbürstet werden:

  • Kopf
  • Hals
  • Brust
  • Rute

Im Sitzen oder Stehen eignen sich diese Stellen am besten. Trimme den Bart des Havaneser jeden Tag. Dieser ist nämlich stets in Kontakt mit Essen, Schmutz und andere Dingen und bedarf entsprechender Pflege. Gefährliche Stellen sind oft an Stellen vorzufinden wie Ohren, Hals oder Achseln. Handelt es sich um besonders großflächige Verfilzungen, muss eventuell ein Profi ran. Manchmal hilft in solchen Fällen nur noch eine Schere.

Nicht vergessen werden darf der Anal- und Intimbereich. Bei längerem Haar kann es durchaus sein, dass Kot und andere Dinge hängenbleiben. Juckreiz und vor allem ein unangenehmer Geruch sind die Folge. Zum Einsatz kommt eine abgerundete Schere. Zuvor sollte der Hund entsprechend gereinigt werden. Shampoo braucht es nicht. Alternativ geht noch das Abbrausen in der Badewanne.

Welch Equipment wird benötigt?

Bei der Pflege von Havaneser wird immer wieder von Basis-Grundausstattung gesprochen. Doch was genau braucht man dafür? Alle wichtigen Utensilien dazu wurden im folgenden Abschnitt einmal kurz zusammengefasst:

  • mittlerer Kamm
  • feiner Kammer
  • Zupfbürsten
  • Flohkamm
  • abgerundete Schere / Pinzette
  • Fettcreme
  • Naturhaarbürste
  • Zeckenzange
  • Krallenzange
  • Flohkamm

Besonders wichtig sind die verschiedenen Kämme. Durch sie ist es leichter an bestimmte Stellen zu kommen.

Welche Pflegemittel können zusätzlich helfen?

Dessen ungeachtet können noch andere Pflegemittel unterstützen. Wie wäre es beispielsweise mit dem zuvor erwähnten Spray gegen Entfilzung. Ebenfalls denkbar dabei Babypuder, Glanzspray, Ohrlotion, Spülung, Kauartikel sowie eine rutschfeste Unterlage für einfacheres Pflegen. Wichtig ist es den kleinen Welpen an die ganze Prozedur zu gewöhnen. So entsteht nach und nach eine Routine und der Hund weiß was kommen wird. Deswegen wird die tägliche Routine irgendwann zum Klacks!

Muss der Havaner gebadet werden?

Auch diese Frage wird sehr oft gestellt. Kurz und knapp: Alle 4 bis 8 Wochen abhängig vom Verschmutzungsgrad.

Weitere Artikel zu Havaneser Hunden