RagaMuffin

Die RagaMuffin – ein anhänglicher Stubentiger zum Verlieben

Diese zärtlichen Stubentiger wurden früher auch als „Cherubim“ bezeichnet, was soviel wie Engelchen bedeutet. Aufgrund ihres ruhigen und sanften Gemüts sind RagaMuffins eignet sich diese Rasse hervorragend als liebevolle Wohnungskatze. Diese Katzen haben halblanges und wuscheliges Fell und sind in vielen Färbungen zu finden. Abgesehen von ihrer ruhigen und süßen Art ist anhänglicher Stubentiger sehr am Menschen orientiert und unglaublich verschmust, einfach zum Verlieben. Sie passen außerdem auch sehr gut in eine Familie mit Kindern, da dieser Rasse jegliche Aggressionen fernliegen.

Steckbrief

check Name: RagaMuffin
check Wissenschaftlicher Name: Felis catus
check Herkunft: USA
check Lebenserwartung: 15 – 20 Jahre
check Gewicht: 5 – 10 kg
check Fellfarben: alle Farben
check Charakter: sanft, liebevoll, geduldig, verschmust
check Kosten: Zwischen 700 & 1.000 Euro

Wesen und Charakter

RagaMuffin Katzen sind sehr auf ihren Menschen fixiert. Am liebsten würden sie überall mit ihm hin spazieren, egal ob an der Leine oder nicht. Diese Katzen sind nicht nur sehr treu und anhänglich, sondern auch neugierig und lebensfroh. RagaMuffins zaubern jedem ein Lächeln ins Gesicht. Diese Katzenrasse zeigt so gut wie nie aggressives Verhalten, weshalb sie auch sehr gut in einem Haushalt gehalten werden kann, in dem es Kinder gibt. Die kleinen Stubentiger sind außerdem jederzeit bereit für ein bisschen Spaß. Besonders die Jüngsten der Familie werden von der Verspieltheit der RagaMuffin begeistert sein.

RagaMuffins sind sehr sozial und beobachten genau, was in ihrem Umfeld vor sich geht. Sie werden sehr schnell unruhig, wenn sie merken, dass ihre Bezugsperson das Zuhause verlassen wird. Diese Rasse ist nicht unbedingt dafür geeignet, lange Zeit allein zu sein. Sie braucht viel Aufmerksamkeit, einen tierischen oder menschlichen Spielgefährten und ganz viel Harmonie. Auf Streit und laute Rufe kann diese Katzenrasse empfindlich reagieren.

Herkunft & Geschichte

Die Entstehungsgeschichte der RagaMuffin ist eng mit der Ragdoll Katze verbunden, denn sie geht ihr hervor. Die „Muffins“ wie sie auch gerne liebevoll genannt werden haben Ragdoll-Blut in ihren Adern. Dies geht zurück auf die amerikanische Züchterin Ann Baker, die Rasse Ragdoll ins Leben rief. Sie begann über Angorakatzen mit der Zucht von Ragdolls, aus der später die RagaMuffins hervorgingen. Jedoch ging Ann Baker sehr kleinlich mit der Zuchterlaubnis der Ragdolls um, denn züchten durfte nur wer eine eigens von ihr unterschriebene Lizenz besaß. Diese Hartnäckigkeit der Züchterin hatte zu Folge, dass es erst 1994 die erste Abspaltung der Ragdolls gab, die RagaMuffin. „Echte“ Ragdoll Züchter verspotteten die neue Rasse boshaft als „RagaMuffin“, was übersetzt so viel bedeutete wie „Kind in Lumpen“. Der Name blieb bestehen, die Rasse entwickelte sich immer weiter. 2011 wurde die RagaMuffin in den USA offiziell anerkannt und standardisiert, in Europa lassen der Standard und die Anerkennung noch auf sich warten.

Überlegungen vor der Anschaffung

Wer sich gerne eine RagaMuffin anschaffen möchte, sollte ein paar Punkte unbedingt bedenken. Diese Katzenrasse eignet sich nicht für jemanden, der den ganzen Tag nicht zu Hause ist und kaum Zeit für die Tiere aufbringen kann. Die RagaMuffin ist sehr auf Menschen geprägt und liebt es beschäftigt zu werden und Zeit mit ihrem Menschen zu verbringen. Es ist empfehlenswert die RagaMuffin als Hauskatze zu halten, dabei spielt es keine Rolle ob in einem Haus oder einer Wohnung. Es sollte jedenfalls genug Platz vorhanden sein, besonders wenn zwei Stubentiger gehalten werden.

Ein RagaMuffin Kitten kostete zwischen 700 und 800 €. Der Preis variiert von Züchter zu Züchter, wobei auf jeden Fall darauf geachtet werden sollte, dass die Katze bei einem seriösen Züchter gekauft wird. Das Verhältnis zwischen en Elterntieren und den Kitten ist oftmals ein Indiz dafür, wie es den Katzen geht und welches Leben sie führen. Auch die Reaktion der Katzen auf den Züchter selbst ist ausschlaggebend.

Geeignete Aktivitäten

Die RagaMuffin wird zwar gerne als Wohnungskatze gehalten, doch sie liebt es Neues zu entdecken. Nicht selten wird diesen Katzen antrainiert an de Leine zu gehen oder bei einem Spaziergang in der Nähe ihrer Menschen zu bleiben. Die menschenbezogene Katze ist begeistert von Abenteuern, solange sie diese nicht allein erleben muss.

Die RagaMuffin wird außerdem gerne und immer beschäftig. Der kleine Tiger ist sowohl von der Katzenangel als auch von gemütlichen Abenden auf der Couch ein großer Fan. Um mit ihrem Menschen zu kuscheln lässt die RagaMuffin schon einmal ihren Kratzbaum links liegen.

Rassemerkmale

Typisch für die RagaMuffin Katzen ist das halblange, weiche Fell, das in allen Farben zu finden ist. Es versteckt ein wenig den muskulösen und stattlichen Körperbau, und lässt die Stubentiger eher elegant wirken. Die RagaMuffin gehört zur Kategorie der großen Katzen. Katzen erreichen ein Gewicht von 5-7 kg, während Kater ca. 6-10 kg schwer werden. Der Schwanz der RagaMuffins ist lang, wuschelig und ebenfalls sehr behaart. Die Augenfarbe einer RagaMuffin ist ohne Ausnahmen immer blau.

Geeignete Ernährung und Pflege

Die Ernährung einer RagaMuffin Katze gleicht der anderer Katzen. Wird die Katze als reine Wohnungskatze gehalten, sollte darauf geachtete werden, dass der Stubentiger nicht überfüttert wird. Die Futtermenge und die Futterzusammensetzung hängt immer vom Bewegungsgrad der Katzen ab. Bewegt sich eine Katze viel braucht sie entweder mehr Futter oder Futter mit höherem Protein-Anteil. Kitten sollten wie bei anderen Rassen mehrere Portionen Futter über den Tag verteilt bekommen, damit sich ihr Organismus an das Futter anpassen kann. Da RagaMuffins, wie Ragdolls, eher langsam wachsen, sollte bis zum ersten Geburtstag des Fellknäuls nur Kitten-Futter gefüttert werden.

Da RagaMuffins ein sehr langes und dichtes Fell haben ist eine regelmäßige Fellpflege Pflicht. Grundsätzlich reicht wöchentliches bürsten aus, sofern die Katze als Wohnungskatze gehalten wird. Verbringt der kleine Tiger auch viel Zeit im Freien, sollte das Fell regelmäßig auf Verklebungen und Verfilzungen kontrolliert werden und öfter gebürstet werden.