Das sind die 10 beliebtesten Katzenrassen
Auf Samtpfoten haben sich Katzen in die Herzen der Deutschen geschlichen und dem Hund als beliebtestes Haustier den Rang abgelaufen.
Rund 13,7 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten, gefolgt von etwa 9,2 Millionen Hunden. Katzen sind verschmust und anschmiegsam. Katzenfans schätzen an ihr auch ihren Eigensinn und ihre Selbstständigkeit. Man braucht mit ihnen nicht Gassi gehen und kann sie problemlos über einen längeren Zeitraum alleine gelassen. So findet man die Stubentiger auch bevorzugt in Singlehaushalten oder bei berufstätigen Paaren.
Welche Katze steht auf dem Siegertreppchen
Laut einer Studie zum Tag des Haustiers 2017 von „Das Tierlexikon.de“, ist derzeit die Britisch Kurzhaar Katze besonders beliebt. Sie besticht nicht nur durch ihr glänzenden graues Fell und ihre goldenen Augen. Die Britisch Kurzhaar gilt auch als besonders verschmust und ruhig – und ist somit sehr pflegeleicht. Ihr dicht auf den Fersen sind auf der Beliebtheitsskala die Bengal-Katze und die Maine Coon. Letztere hat jahrelang die die Bestseller-Liste angeführt, die heute wie folgt aussieht:
Die Top 10 der Rassekatzen
1. Britisch Kurzhaar Katze
2. Bengal-Katze
3. Maine Coon
4. Perser
5. Siamkatze
6. Norwegische Waldkatze
7. Burma-Katze
8. Ragdoll-Katze
9. Savannah-Katze
10. Russisch Blau
Die German Rex Katze hat es nicht ins Ranking geschafft. Insgesamt gibt es etwa 40 verschiedene Katzenrassen. Sie unterscheiden sich nicht nur in ihren Fellfarben und Felllängen sowie in ihrer Größe, sondern auch in ihren Charakteren. So sind die einen ruhig und anschmiegsam, die anderen besonders freiheitsliebend und verspielt. Einige gelten als pflegeleicht, während bei anderen Rassen die Fellpflege viel Aufmerksamkeit bedarf. Wenn man sich einen Stubentiger ins Haus holt, ist es ratsam sich nicht nur nach dem äußeren Erscheinungsbild für die eine oder andere Rasse zu entscheiden. Für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Tier ist es wichtig, dass die Katze auch zu den jeweiligen Lebensumständen seiner neuen Familie passt. Wer wenig Zeit hat, und sich eine Langhaarkatze ins Haus holt, könnte schnell über die zeitaufwändige Pflege frustriert sein. Das wären für beide Seiten keine guten Voraussetzungen für ein langes, harmonisches Miteinander. Denn schließlich kann eine Katze bis zu 20 Jahre alt werden.
Katzen lieben Gesellschaft
Obwohl Katzen nachgesagt wird, sie seien Einzelgänger, gibt es besonders gesellige Rassen, die sich, werden sie im Doppelpack gehalten, deutlich wohler fühlen. Wie beispielsweise die Maine Coon und die Norwegische Waldkatze. Beide zählen zu den größten Katzenrassen. So kann eine ausgewachsene Maine Coon eine Gesamtlänge von 120 Zentimetern erreichen. Mit einer Schulterhöhe von etwa 40 Zentimetern und ihrem langen Fell wirkt dieser Stubentiger sehr imposant. Vom Charakter her gilt sie jedoch als sanftmütig, verspielt und sehr gesellig. Daher braucht sie nicht nur ausreichend Platz zum Toben, sondern eine Familie, die viel Zeit mit ihr verbringt. Optimal wäre es, wenn ein weiterer Artgenosse mit im Haushalt wohnt. Obwohl die Maine Coon ein langes, dichtes Fell hat, ist dieses nicht besonders pflegeintensiv. Dennoch ist es sinnvoll, das Fell regelmäßig zu bürsten, damit keine Filzknoten entstehen. Ebenso wie die Main Coone, gilt auch die Norwegische Waldkatze als sehr gesellig und fühlt sich in einer Gemeinschaft mit Artgenossen besonders wohl.
Ein ruhiges Zuhause schätzt hingegen die Perserkatze, eine der ältesten Katzenrassen schlechthin. Der liebenswerte, kuschelige Plüschtiger ist sehr verschmust, bestimmt aber am liebsten selbst wann er zu Schmuseeinheiten bereit ist. Da der Perser zu den ruhigeren Katzenrassen zählt, ist er hervorragend zur reinen Wohnungshaltung geeignet. Während sie vom Charakter eher unkompliziert ist, gilt dieses nicht für die Fellpflege. Das seidige Fell hat sehr viel Unterwolle. Damit dieses nicht verfilzt, ist es ratsam die lange Haarbracht seines vierbeinigen Lieblings täglich zu bürsten und es regelmäßig zu kämmen.
Ausgeglichen und ruhig ist auch die Ragdoll-Katze, deshalb eignet sie sich auch hervorragend für „Katzen-Anfänger“. Obwohl sie, mit einer Länge von 1,20 Metern, mit zu den größten Hauskatzen der Welt zählt, ist sie sehr sanftmütig. So sind auch Kinder im Haushalt kein Problem. Die Halblanghaarkatze liebt es zu kuscheln und zu schmusen. Sie besticht durch ihr besonders soziales Verhalten. Und das nicht nur ihren Artgenossen gegenüber. Auch den Familienhund akzeptiert sie als Freund, sofern dieser katzenfreundlich ist. Die Ragdoll-Katze kann dank ihres ausgeglichenen Wesens auch gut als Wohnungskatze gehalten werden. Was sie gar nicht mag, ist Langeweile und Einsamkeit. Wer denn ganzen Tag außer Haus ist, sollte sich deshalb am besten gleich zwei dieser plüschigen Fellnasen zulegen.
Ein neues Familienmitglied zieht ein
Egal für welche Rasse man sich entscheidet. Bevor der Stubentiger ins traute Heim einzieht, sollten bereits einige Vorkehrungen getroffen sein. Ein absolutes Muss sind das Katzenklo und entsprechendes Streu. Beides sollte schon beim Einzug der Katze vorhanden sein. Wer sich zwei Stubentiger anschafft, sollte bedenken, dass jedes Tier sein eigenes Katzenklo benötigt. Futter- und Trinknäpfe gehören ebenfalls zum Grundequipment.
Soll die Katze ausschließlich in der Wohnung gehalten werden, braucht sie einen Kratzbaum, auf dem sie klettern und ihre Krallen abwetzen kann. Nach ihren Spielphasen braucht die Katze auch Orte, an denen sie sich zurückziehen kann. Geeignet sind Kuschelhöhlen und Körbchen mit bequemen Kissen. Auch an einen entsprechenden Transportkorb für die Besuche beim Tierarzt sollte gesorgt sein. Ist ein Balkon vorhanden, den die Katze mitbenutzen darf, muss dieser mit einem sogenannten Katzennetz gesichert werden. Wer in einer Mietwohnung lebt, sollte dazu die Genehmigung des Vermieters einholen.
Wer seiner Katze Freigang gestatten möchte, sollte eine Katzenklappe installieren. So kann die Katze auch bei Abwesenheit seines Herrchens oder Frauchens jederzeit in die Wohnung. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, dass nur die eigene Katze auf diesem Weg Zutritt zur Wohnung hat, sollte eine Katzenklappe einbauen, die mit einem individuellen Chip des Stubentigers versehen ist. Hierzu muss die Katze zuvor entsprechend geschippt werden.
Spielzeuge und Fellpflegewerkzeuge gehören ebenfalls in jeden Katzenhaushalt.