Hilfe! Mein Hund stinkt!

“Raumspray auf dem Schwanz vertreiben Bellos Gerüche ganz”

Das ist natürlich nicht die Patentlösung, aber dennoch sollte sich das Problem lösen lassen, denn immerhin sind Hunde die besten Freunde des Menschen, liegen abends mit auf der Couch oder in der Nacht sogar mit im Bett. Wenn dann der geliebte Kuschelhund auch noch stinkt, hilft weder Duftspray noch Raumspray und Febreze erst recht nicht. Wie aber erreicht man bei seinem stinkenden Hund einen gut riechenden Hund mit der Duftnote von Chanel oder Lagerfeld?

Was tun, wenn mein Hund stinkt?

Er kann ja noch so lieb sein, aber leider stinkt er. Derartige Sprüche hören Hundehalter nicht selten und wagen sich mit ihrem Hund kaum noch auf die Straße. In den meisten Fällen weiß der Hundehalter auch nicht wo er bei seinem Hund mit der Ausdünstung anfangen soll. Ebenso wie die Müllfahrer nehmen viele Hundehalter den Gestank ihres Hundes gar nicht mehr so richtig wahr, weil sie sich daran gewöhnt haben.

So sagt sich der Hundebesitzer: „Ein Hund riecht nun mal nach Hund“, was ja auch stimmt, vermehrt noch mit nassem Fell oder wenn er sich im Schlamm wälzt. Ob der Hund aber für Hunde normal riecht oder tatsächlich stinkt und mit seinem Gestank sogar die Fliegen vertreibt, kann auch verschiedene Ursachen haben. Es besteht auch die Möglichkeit einer eventuellen Krankheit.

Die Ursachen

Da kann es zahlreiche Ursachen geben, die zu einem stinkenden Hund führen. In der Regel sind es eher Kleinigkeiten, wenn keine akuten Krankheitssymptome vorliegen.
Die meisten Hunde oder sogar alle Hunde riechen nicht angenehm, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. Soll aber nicht heißen, dass es jetzt für den Hund in der Badewanne ein Badeverbot gibt! Bei Feuchtigkeit und Nässe produzieren fast alle Hunderassen verstärkt unangenehme Gerüche, diese sind auch noch wasserlöslich und können sich recht schnell verbreiten. Zum Glück ist diese Ausdünstung harmlos und wenn der Hund sich wieder trocken geschüttelt hat, lässt der Geruch auch schnell nach.
Ganz anders verhält es sich, wenn der Hund stinkt, weil er sich im Dreck oder Matsch gewälzt hat. Dieses Hobby betreiben liebend gerne Border Collie – Beagle – oder Yorkshire Terrier. Ein weiteres Problem bei vielen Hunden sind Gerüche aus dem Maul oder aus den Ohren. Für Gerüche aus dem Maul sind häufig Duft-intensive Lebensmittel verantwortlich. So ist Frischfutter im Geruch intensiver als Trockenfutter. Hundebesitzer müssen sich in diesem Fall keine Sorgen um ihren Hund machen.
Wenn aber der Hund regelmäßig aus dem Maul unangenehm riecht kann es an einem minderwertigen Futter liegen oder auf den Hinweis einer Zahnerkrankung. Gut für den Hund ist immer mal ein Kauknochen gegen Zahnbelag. Eine Ursache für Mundgeruch kann auch eine eitrige Mandelentzündung sein. Hier kann dann nur Antibiotika vom Tierarzt Hilfe leisten.
Riecht der Hund jedoch übel aus den Ohren, kann hier ein Warnsignal in Form einer Infektion vorliegen. Zu erkennen auch am Kratzen und schütteln im Bereich der Ohren.
Kleine Hunde sind häufig sehr ängstlich und, sondern dann aus den Analdrüsen ein übelriechendes Sekret aus, womit sie hauptsächlich ihr Revier markieren. Für die Gesundheit des Hundes aber völlig normal.

Wenn der Hund Blähungen hat

Um das Hinterteil des Hundes befinden sich zwei Afterdrüsen. Diese sollten regelmäßig ausgedrückt werden, was der Hund meist von alleine tut. Ist das nicht der Fall können die Analdrüsen einen unangenehmen Geruch verbreiten. Riecht der Kot übel oder der Hund hat oft Blähungen, kann das ein Zeichen von Würmern oder Darmparasiten sein. Kokzidien und Endoparasiten sind verantwortlich für einen besonders schleimigen Kot. Hier helfen dann nur noch Medikamente. Vielfach liegt es aber an der qualitativ minderwertigen Ernährung. Zu große Futtermengen oder zu viele Leckerlis, wenn der Hund ständig Pfötchen gibt, belasten den Magen-Darm-Trakt überproportional und führen zu Bähungen.
Es gibt Hunde, die sind für bakteriell bedingte Gärungsprozesse besonders anfällig. Wenn es so sein soll, ist hier eine Diät angesagt. Wesentlich seltener sind Allergien im Bereich der Futtermittel, z. B. auf bestimmte Eiweißstoffe im Futter oder Krankheiten die zu Durchfall und Blähungen führen. Hier muss der Tierarzt ran.

Das Problem älterer Hunde

Von Natur aus riechen ältere Hunde strenger, warum soll es anders sein, als bei alten Menschen. Da muss auch keine Krankheit im Spiel sein, denn auch trocken riecht das alte Fell stärker als bei jüngeren Hunden. Mundgeruch gehört hier zum Standard und die Ohren riechen zum Teil nach verbranntem Talg. Was in jedem Fall nicht schaden kann, sind Hygienekontrollen und Sauberkeit. Beides sorgt für einen gut riechenden Hund, verbunden mit einer langen Gesundheit. Herrchens Nase weiß schon, wann die Kontrollfunktion einsetzen soll oder wann der Tierarzt wartet.

So riecht der Hund wieder gut

Jeder Hundebesitzer hat ein Patentrezept für einen besseren Hundegeruch in der Tasche, aber Theorie und Praxis sind zwei verschieden Schuhe. Häufig sind die einfachsten Lösungen die besten. Ein normales Bad in der Wanne ist für den schmutzigen Hund die beste Option. Das ganze Programm noch mit einem Hundeschaum, welches auch gleichzeitig das Fell schont und schon riecht Bello als würde er gerade von Douglas kommen. Ein guter Tipp gegen Hundegeruch ist eine spezielle Hundebürste. Die Bürste macht Sinn, wenn der Hund auch nach dem Abtrocknen noch riecht und man den Hund dann noch mit der Hundebürste behandelt. Derartige Spezialbürsten werden einfach auf den Staubsauger gesteckt und der Schmutz kann so mühelos vom Fell inklusive loser Haare abgesaugt werden. So wird auch das Fell sanft massiert, gut durchblutet und durchgelüftet. Die Bürste bitte nicht für ganz kleine Hunde verwenden, sonst werden diese noch eingesaugt und sind für immer verschwunden.