Hundesport mit seinen vielen Arten

Allgemein

Hundesport wird immer beliebter bei Menschen und Tieren. Damit lassen sich nicht nur der geistige, sondern auch der körperliche Ausgleich fördern. Gleichzeitig nimmt durch den Hundesport die Beziehung zwischen Tier und Mensch zu. Von vielen Hunden wird eine bestimmte Aufgabe erledigt oder sie sind Familienhunde. Hunde suchen Beschäftigung und benötigen eine Aufgabe, die sie geistig und körperlich herausfordert.

Im Alltag ist es oft nicht leicht, Hunde so richtig zu fordern und auszulasten. Der Hundesport mit seinen vielen Arten bietet Unterstützung und gibt jeder Hunderasse ein geeignetes Angebot. Zu den Angeboten gehören beispielsweise Agility und Canicross.

Agility

Agility ist eine der bekannteren und beliebten Hundesportarten, die aus England stammt und in den USA und in Westeuropa weit verbreitet ist. Bei einer Strecke zwischen 100 Metern und 200 Metern durchläuft der Hund einen Parcours, auf dem sich mindestens 20 unterschiedliche Hindernisse befinden. Dazu gehören Reifen, Mauern, Tunnel, Weitsprunghindernisse, Wippen, Slalom, schräge Wände, Tische. Die Hunde müssen so schnell wie möglich und ohne Fehler den Parcours durchlaufen.

Dabei werden sie von ihren Besitzern begleitet, die sie mit ihrer Stimme und Gesten animieren, den Parcours zu durchlaufen. Die Hunde dürfen dabei nicht an der Leine oder ähnlichem geführt werden. Mit der Hundesportart Agility wird die körperliche Fitness gefördert und das Team von Mensch und Hund gefördert. Agility wird in unterschiedlichen Größenklassen angeboten und ist als Sportart für beinahe alle Hunde geeignet. Agility sollte bei schweren, großen Hunden und Welpen nur vorsichtig eingesetzt werden, da die Gelenke mit den vielen Sprüngen über Hindernisse stark belastet werden können.

Canicross

Canicross hat sich aus dem Sport für Zughunde, Bikejöring und Skijöring entwickelt und stammt ursprünglich aus Frankreich. Bei Canicross handelt es sich um einen Geländelauf des Cross Country, wo der Hundebesitzer eine elastische Leine am Bauchgurt mit seinem Hund verbindet. Der Hund zieht seinen Besitzer daran auf ebenem und bergigem Gelände.

Dabei bestimmt der Hund das Tempo, so dass sein Besitzer im schnellen Tempo des Hundes mitlaufen muss. Mit einem leicht zu lösenden Panikhaken als Verbindung zwischen dem Hund und dem Läufer kann verhindert werden, dass der Läufer weitergezogen wird, wenn er stürzt. Das Canicross findet häufig im Wald statt. Ist Canicross zu schnell, dann kann alternativ Caniwandern gewählt werden.

Mobility

Im Mobility geht es nicht um Geschwindigkeit. Es kann mit Agility verglichen werden mit seinen unterschiedlichen Parcours Übungen. Dabei handelt es sich eher um Motivation als um die Schnelligkeit der Hunde. Die unterschiedlichen Übungen setzen sich auf Stationen mit und ohne Geräte zusammen. Teilweise orientieren sie sich an der Physiotherapie. Dabei wird die Sitzmuskulatur gestärkt und die Gelenke gesunderhalten.

Gleichzeitig arbeiten die Hunde geistig. Mobility ist ein therapeutischer Hundesport und für beinahe alle Hunde geeignet. Der Parcours kann im Mobility individuell der Größe und Gesundheit des Hundes angepasst werden.

Hundesportarten

Degility

Bei Degility geht es weniger um Geschwindigkeit, Zeit und Erfolg, sondern vielmehr um Spaß. Degility gehört zum Freizeitsport und macht Lust auf Beschäftigung und Abwechslung. Dabei müssen sich die Hunde und ihre Halter nicht mit anderen vergleichen. Bei Degility handelt es sich um eine Kombination zwischen Agility und Mobility. Ältere Hunde und Hunde mit Handicap nehmen daran teil. Der Degility Parcours besteht aus unterschiedlichen Hindernissen wie Wippen, Röhren, Reifen, Tunnel, an denen sich die Hunde mit ihren Haltern die für sie notwendige Zeit nehmen können.

Begleithundesport

Der Begleithundesport stellt eine Grundschule für Hunde dar, in der er als junger Hund die Grundlagen zu einem harmonischen Zusammenleben ohne Drill und Zwang lernt. Dazu gehören Verkehrssicherheit, Sozialverträglichkeit, Unbefangenheit und Gehorsam. Viele Hundesportplätze setzten auf einen positiven Einfluss mit Spaß und einem langfristigen Erfolg für den Hund mit seinem Halter.

Im Begleithundesport lernen die Hunde, sich ordentlich und entspannt an der Leine führen zu lassen und die Basiskommandos Sitz, Platz, bei Fuß, Warten, Alleinbleiben. Nicht nur auf einem Hundeübungsplatz wird trainiert, sondern im Park und auf der Straße. Das Ziel besteht darin, dass sich der Hund nicht durch andere Menschen irritieren lässt und sich zu anderen Hunden sozial verhält.

Nach dem Begleithundesport verläuft das Leben mit dem Hund mit weniger Problemen für den Halter, weshalb sich dieser Sport besonders für junge Hunde eignet. Es kann eine Begleithundeprüfung abgelegt werden, die bei Wettkämpfen im Hundesport wie im Agility vorausgesetzt wird.

Hunderziehung

Obedience

Im Obedience Gehorsam Training wird die Kommunikation und Teamarbeit von Hund und seinem Halter entwickelt und geübt. An Stationen beweisen sich Hund und Halter, dass sie sich verstehen und ein gutes Team darstellen. Zur genauen Beherrschung der Zeichen Sitz, Platz, bei Fuß müssen die Hunde beispielsweise unterschiedliche Objekte zu ihrem Halter bringen und ihm zeigen, dass sie ihm auf Distanz folgen. So ist die Erziehung hier sehr wichtig. Das Ziel besteht darin, dass der Hund schnell, präzise und bereitwillig das Training durchführt.

Fazit

Bei den zahlreichen Hundesportarten muss der Halter herausfinden, welches die für ihn und seinen Hund geeignete Form ist. Bei vielen Hundesportschulen gibt es ein Probetraining und die Halter werden beraten, welche Hundesportart sich jeweils anbietet. Die Halter werden beraten, welche Hundesportart dem Bedürfnis des Hundes am meisten entspricht. Hundesport kann neben der Fitness Abwechslung für den Alltag bedeuten. Möglicherweise werden neue Fähigkeiten am Hund entdeckt.