Dogo Argentino – Das Portrait
Der Dogo Argentino ist ein argentinischer Jagdhund, welcher gern mit Familien zusammenlebt. Er ist fröhlich und gutmütig kann aber auch dominant sein. In Deutschland gehört der Dogo Argentino zu den Listenhunden, wessen Haltung der Einhaltung besonderen Auflagen bedarf.
Steckbrief
Lebenserwartung: 10 bis 13 Jahre
Gewicht: 35 bis 45 kg
Widerristhöhe: 60 bis 68 cm
Charakter: mutig, verspielt, aktiv, dynamisch
Farben: weiß
FCI-Gruppe: FCI-Gruppe 2
Kosten: Zwischen 1.200 & 1.600 Euro
Wesen und Charakter
Bei dem Dogo Argentino handelt es sich um einen athletischen und freundlichen Hund. Er möchte viel Bewegung und liebt es sich auszupowern. Es gibt viele Parallelen zu anderen Molossern. Das zeigt sich in seiner Gutmütigkeit und seiner Liebe zu Kindern. Aufgrund seiner Dominanz ist die Verträglichkeit mit anderen Hunden oftmals nicht gegeben. Im Grunde ist der Dogo Argentino aber sehr fröhlich und vor allem offen. Gleichzeitig beschützt er seine Besitzer und zeigt gern seine Kraft. Der Dogo Argentino gilt nicht als aggressiv. Vor allem in der Erziehung muss deshalb sein Verhalten kontrolliert und trainiert werden.
Herkunft & Geschichte
Der Dogo Argentino ist ein argentinischer Jagdhund. Er gilt als eine Fortsetzung der Molosser in der Form eines Saupacker. Die Molosser wurden im Mittelalter für die Jagd eingesetzt. Zu dieser Zeit wurden vor allem die Wildschweine noch mit einem Speer gefangen. Die Aufgabe der Molosser war es die Tiere zu Hetzen und sie festzuhalten bis die Jäger kamen. In Argentinien wurde ein Hund mit genau diesen Eigenschaften für die Jagd gesucht.
Antonio Nores Martinez machte es sich daher um 1873 zur Aufgabe einen neuen Jagdhund zu züchten. Parallel entstanden auch in Europa viele neue Jagdhundrassen. Ausgehend von einer Dogge führte die Zucht schließlich in Richtung Bullterrier. Sie gaben dem Dogo Argentino seine Fellfarbe. Erst um 1928 ist aus den zahlreichen Experimenten ein neuer Jagdhund entstanden, welcher ein Wächter und Beschützer zugleich ist. 1973 wurde die Rasse auch durch den FCI anerkannt.
Die Hunderasse ist in Argentinien entstanden und gilt als einzige landestypische Hunderasse. In Deutschland sind die Hunde mittlerweile auch vertreten. Hierzulande gibt es zwar keinen eigenen Zuchtverband. Dafür wird der Dogo Argentino aber durch den VDH vertreten. Vor allem seine Einordnung in die Kategorie der Kampfhunde führen hierzulande immer wieder zu Problemen.
Überlegungen vor der Anschaffung
Vor dem Kauf sollte bewusst sein, dass es sich um einen sogenannten Listenhund handelt. Für die Haltung muss dementsprechend erst eine Prüfung abgelegt werden. Zudem müssen alle Standards angehalten werden. Der Hund bedarf einer strengen Erziehung, die insbesondere dem Besuch einer Hundeschule oder eines Hundetrainers bedarf.
Auf der Einordnung als Kampfhund muss auch mit höheren Kosten insbesondere hinsichtlich der Hundesteuer gerechnet werden. Der Dogo Argentino ist zudem ein Hund der viel Platz braucht, da es ein sehr temperamentvoller Hund ist, der sich austoben muss. Für die Haltung in der Wohnung sind die Tiere deshalb eher nicht geeignet.
Geeignete Aktivitäten
Der Dogo Argentino ist ein Hund, der beschäftigt werden will. Sein Bewegungsdrang und seine Energie wollen genutzt werden. Vor allem beim Hundesport, wie Agility, kann sich der Dogo Argentino sehr gut auspowern. Ansonsten möchte der Hund gern tagsüber große Spaziergänge machen und die Zeit in der Natur verbringen. Der Kontakt mit anderen Hunden ist jedoch eher schwierig, sodass auf ein Zusammentreffen eher verzichtet werden sollte.
Des Weiteren hat der Dogo Argentino anders als viele andere Hunderassen einen sehr feinen Geruchssinn. Somit liebt er Suchspiele. Das Verstecken von Leckerli ist eine gute Möglichkeit, um dem Bewegungsdrang des Dogo Argentino gerecht zu werden. Gleichzeitig kann er als gut erzogenes Tier auch als Fährten- und Suchhund ausgebildet werden.
Rassemerkmale
Zu den rassetypischen Merkmalen des Dogo Argentino gehört sein athletischer Körperbau bei einer Schulterhöhe von 60 bis 68 cm und einem Gewicht von 40 bis 50 kg. Er trägt ein kurzes, weißes Fell, welches keiner besonderen Pflege bedarf. Laut FCI muss das Fell reinweiß sein. Es sind keine Flecken oder Farbtupfer geduldet. Lediglich am Kopf kann der Dogo Argentino einen Farbtupfer von weniger als 10 % Größe haben. Der Kopf ist insgesamt kräftig. Die dreieckigen Ohren sitzen weit oben am Kopf. Der Dogo Argentino kann zuchtbedingt aufgrund seiner Abstammung vom Bullterrier taub sein.
Geeignete Ernährung
Bei der Ernährung gibt es beim Dogo Argentino keine Besonderheiten. Sollten jedoch Erkrankungen vorliegen, kann eine besondere Ernährung erforderlich werden. Es ist jedoch wichtig ein hochwertiges Futter zu wählen, welches dem Hund gut bekommt und welches ihm die notwendigen Nährstoffe und Energie liefert.