Maine Coon - Kopf

Maine Coone – Der sanfte Riese

Eine beliebte halblanghaarige Katzenrasse ist die Maine Coon. Im Nordosten der USA entstanden, ist sie heute auf der ganzen Welt bekannt. Die Maine Coon gehört zu den größten und schwersten Rassen unter den Hauskatzen. Aufgrund ihrer Größe und ihrem freundlichen Wesen wird sie auch als sanfter Riese bezeichnet. Maine Coon sind gesellige, umgängliche Tiere, die als ideale Familienkatze geeignet sind.

Steckbrief

check Name: Maine Coon
check Herkunft: Maine (USA)
check Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
check Gewicht: Männlich: 5,9 – 8,2 kg | Weiblich: 3,6 – 5,4 kg
check Charakter: unkompliziert, entspannt, ausgeglichen

Wesen und Charakter

Maine Coon sind unkompliziert und ausgeglichen. Sie sind anpassungsfähige, soziale Tiere und nicht gern allein. Wenn sie frühzeitig mit anderen Katzen oder Hunden vertraut gemacht werden, vertragen sie sich mit ihnen. Coonies, wie sie auch genannt werden, sind sehr verspielt und toben viel. Sie benötigen ausreichend Platz. Ihre Pfoten benutzen sie, um Türen oder Wasserhähne zu öffnen. Freude bereitet ihnen das Spielen im Wasser. Sie angeln gern mit ihren Pfoten. Viele Maine Coone heben ihr Futter mit der Tatze auf, um zu fressen. Katzen dieser Rasse sind sehr auf den Menschen fixiert und anhänglich. Manche ihrer Wesenszüge erinnern an einen Hund, weshalb sie auch den Namen Hundekatze trägt. Sie folgt ihrem Menschen auf Schritt und Tritt. Maine Coone besitzen eine hohe, leise Stimme, die man bei einer Katze dieser Größe nicht erwarten würde. Sie sind gesprächig und geben gurrende Laute von sich.

Herkunft und Geschichte

Die Maine Coon ist eine Katzenrasse die in Maine im Nordosten der USA entstand. Racoon ist das englische Wort für Waschbär. Die Kurzform coon bezieht sich auf den Schwanz der Katze, der dem eines Waschbären ähnlich sieht. Wahrscheinlich wurden die langhaarigen Vorfahren der Maine Coon von Seefahrern aus Europa oder Kleinasien eingeführt, die Katzen zur Ratten- und Mäusebekämpfung an Bord hatten. Kreuzungen mit amerikanischen Waldkatzenrassen sind nicht ausgeschlossen. Schon um 1860 wurden halblanghaarige Katzen auf Landwirtschaftsmessen erwähnt. Aber erst um 1950 erlangten die Maine Coon durch intensive Bemühungen von Züchtern und Liebhabern der sanften Riesen einen größeren Bekanntheitsgrad. Hier noch andere interessante Fakten über die Maine Coon Katzen, die auch zur Popularität beitrugen.

Überlegungen vor der Anschaffung

Mit der Anschaffung einer Katze übernimmt der Mensch die Verantwortung für das Tier und gibt einen Teil seiner Unabhängigkeit auf. Katzen können zwischen zehn und sechzehn Jahre alt werden. In dieser langen Zeit ist die Katze abhängig von der Zuwendung und Pflege durch den Menschen. Die Katze muss täglich gefüttert werden, möglichst zur gleichen Zeit. Das Katzenklo braucht eine regelmäßige Reinigung. Urlaubsreisen müssen gut geplant werden. Da die Katze meist zu Hause bleibt, braucht sie in dieser Zeit eine Ersatzperson, die sich um sie kümmert. Auch eine Unterbringung in einer Tierpension ist möglich. Die Haltung einer Katze verursacht Kosten für Futter, Katzenstreu, Kratzbaum oder Tierarzt. Katzen verlieren täglich einige Haare, die auch auf Sesseln oder Kleidungsstücken hängen bleiben. Im Frühjahr und Herbst haaren Katzen besonders stark.

Junge Katzen sind sehr verspielt. Beim Herumspringen geht auch mal etwas zu Bruch. Wer eine Katze halten möchte, muss seine Wohnung dementsprechend anpassen. Ein Balkon sollte mit einer Katzensicherung ausgestattet werden. Für alle, die in einer Mietwohnung leben, ist Katzenhaltung nur erlaubt, wenn es im Mietvertrag nicht untersagt ist. Weiterhin muss geklärt werden, ob man ein junges Kätzchen oder ein ausgewachsenes Tier möchte. Hauskatzen werden oft von Privatpersonen abgegeben. Rassekatzen sind in der Anschaffung kostspieliger und am besten über einen Züchter zu kaufen.

Geeignete Aktivitäten

Main Coon Katzen besitzen auch noch im Erwachsenenalter einen ausgeprägten Spieltrieb. Sie spielen mit allem, was sie finden können. Stifte, Haargummis oder Kuscheltiere, nichts ist vor ihnen sicher. In Zoofachgeschäften ist eine Vielzahl an Katzenspielzeug erhältlich, damit es ihrem Stubentiger nicht langweilig wird. Katzen spielen gern mit kleinen Bällen. Auch ein wackelnder Zeh wird sofort angegriffen. Mit kleine Kratzern muss immer gerechnet werden. Katzen lieben es, dem Lichtstrahl einer Taschenlampe hinterherzujagen. Zum Kratzen und Klettern benötigen sie eine geeignete Umgebung. Bei reinen Wohnungskatzen ist die Anschaffung eines Kratzbaums mit mehreren Ebenen empfehlenswert.

Typische Rassemerkmale der Maine Coone

Maine Coon, die zu den Naturrassen gehören, sind sehr groß und schwer. Durchschnittlich wiegen sie zwischen fünf und neun Kilogramm. Ein Kater ist schwerer als eine weibliche Katze. Einige Exemplare erreichen sogar ein Gewicht von zwölf Kilogramm. Ihr Körper ist lang, muskulös und kräftig. Er macht einen rechteckigen Eindruck. Ihr Kopf ist verhältnismäßig klein und kantig, mit hoch angesetzten Wangenknochen. Die Beine einer Maine Coone sind mittellang und kräftig. Die großen, runden Pfoten haben Haarbüschel zwischen den Zehen.

Maine Coon haben ein dichtes, wasserabweisendes, halblanges Fell, das am Schwanz und an der Unterseite länger ist. Bei Katern bildet sich oft eine Halskrause. Beim Fell sind alle natürlich vorkommenden Farben erlaubt. Im Sommer ist ihr Fell bedeutend kürzer als im Winter. An ihren breiten, spitz zulaufenden Ohren befinden sich Haarbüschel, die an einen Luchs erinnern. Die Augen sind groß, oval und etwas schräg gestellt. Sie stehen weit auseinander. Alle Augenfarben sind erlaubt, sollen aber zum Fell passen. Maine Coon sind Spätentwickler. Sie sind erst mit drei Jahren ausgewachsen.

Ernährung

Hochwertiges Katzenfutter ist frei von Zucker, Farb- und Zusatzstoffen. Der Magnesium- und Phosphoranteil soll gering sein. Der Fleischanteil bei der Ernährung von Maine Coon muss bei mindestens 60 % liegen. Trockenfutter und Nassfutter sind gleichermaßen gut geeignet. Bei Trockenfutter muss darauf geachtet werden, dass die Katze genug trinkt. Für schlechte Trinker ist Nassfutter die bessere Wahl, da hier die Flüssigkeit über das Futter aufgenommen wird. Hochwertiges Katzenfutter ist relativ teuer. Allerdings benötigt die Katze weniger davon, da es kaum Füllstoffe enthält, die von der Katze nicht verwertet werden können. Ein- bis zweimal in der Woche kann Frischfleisch gefüttert werden. Rohes Fleisch enthält natürliche Vitamine und Mineralstoffe.