Die richtige Pflege der Maine Coon
Die Maine Coon ist eine der beliebtesten Katzenrassen der Welt. Sie hat ihren Ursprung in Amerika und gilt trotz ihrer imposanten Größe als sehr verspielt. Der Ruf der Langhaarkatze ist in Bezug auf die Pflege oft negativ behaftet – denkt man dabei meist an Berge von Fellknäuel und endlose Kämmprozeduren. Dabei ist die Maine Coon ein relativ pflegeleichter Vertreter dieser Katzenart.
Obwohl das Fell – wie bei allen Katzen – starken saisonalen Schwankungen unterliegt, kann man die Maine Coon aufgrund ihrer speziellen Unterwolle nahezu als selbstreinigend bezeichnen.
Was man über die Fellpflege wissen muss
Da das Verschlucken von Haarballen zu gesundheitlichen Folgeschäden führen kann, ist es wichtig, das Haaren so gut es geht zu reduzieren. Empfehlenswert ist es daher, vor allem in der Frühjahrszeit die Katze beim Fellwechsel zu unterstützen.
Idealerweise wird die Maine Coon ein- bis zweimal wöchentlich gründlich gebürstet. Hat die Katze Auslauf, muss bei dieser Gelegenheit auch auf unerwünschte Begleiter wie Flöhe oder Zecken geachtet werden.
Es empfiehlt sich, die Katze bereits im jungen Alter an die Prozedur des Kämmens zu gewöhnen, da sie sich ansonsten gegen die Pflegemaßnahmen wehren wird.
Nicht weniger wichtig ist es, den richtigen Zeitpunkt für die Fellpflege zu treffen – so ist von der Pflegeroutine während der Fütterungszeit oder beim Spielen abzuraten. Am besten eignet es sich, die Katze zu pflegen, wenn sie gerade zum Kuscheln kommt oder sie schläfrig ist.
Spätestens wenn sich das Winterfell gleichmäßig im Haus verteilt, ist es Zeit, die Katze beim Fellwechsel zu unterstützen, um ein Verschlucken der Haare bei den selbstständigen Putzritualen zu vermeiden. Je nach Bedarf kann die Katze während dieser Periode auch täglich gekämmt bzw. gebürstet werden.
Für das richtige Kämmen benötigt man einen speziellen Kamm für Langhaarkatzen und einen Flohkamm.
Zuerst wird das gesamte Fell vorsichtig mit dem Langhaarkamm vorgekämmt – dabei sollte auch auf die Haare zwischen den Beinen nicht vergessen werden. Der Katzenschwanz darf nur vorsichtig durchgekämmt werden, da das Fell in diesem Bereich nur sehr träge nachwächst.
Der Flohkamm zeichnet sich durch seine eng zusammenstehenden Zinken aus und kommt zum Einsatz, wenn der Verdacht auf Flohbefall besteht bzw. um sicherzugehen, dass die Katze keine unliebsamen Begleiter ins Haus mitgenommen hat. Sind im Fell kleine dunkelbraune bis schwarze Kügelchen zu sehen, sollte eine Flohbehandlung erfolgen.
Als reine Haus- oder Wohnungskatze wird die Maine Coon im Gegensatz zur Freigängerkatze nur im Ausnahmefall gebadet werden müssen. Steht ein Bad an, ist zu bedenken, dass sich auch diese eigentlich nicht sehr wasserscheue Katzenrasse gegen das wehren wird. Bewährt hat sich das anfänglich gemeinsame Baden mit der Katze, um beruhigend auf sie einzuwirken und ihr dadurch die Angst vor dem Bad zu nehmen.
Verfügt man über eine Duschkabine, sollte eine geeignete Wanne auf den Boden gestellt werden, in der das eigentliche Bad stattfindet. Dies hilft einerseits, die Katze ausreichend schamponieren zu können, andererseits kann die Katze nicht auf den nassen Fliesen ausrutschen und sich verletzen.
Auf keinen Fall sollte man versuchen, die Katze mit Gewalt in der Dusche bzw. Badewanne festzuhalten, da sie dadurch eine Abscheu dagegen das Baden entwickeln kann.
Nach dem Bad ist es wichtig, das Fell gut zu trocknen. Hierzu eignet sich nach Vortrocknen mit dem Mikrofaserhandtuch der Föhn bzw. die Lufttrocknung im Haus. In dieser Zeit darf keine Zugluft herrschen.
Wie man die Krallen richtig pflegt
Maine Coon gehören zu den Katzenrassen, die ihren zur Verfügung gestellten Kratzbaum sehr häufig und auch gerne benutzen. Natürlich gibt es auch kratzfaule Individuen, die entsprechend
Unterstützung bei der Krallenpflege benötigen.
Empfehlenswert ist, etwa alle drei Monate die Krallen zu kontrollieren. Hier sollte nicht nur auf die Länge geachtet werden, sondern auch, ob Verletzungen vorliegen.
Beim Schneiden muss genau darauf geachtet werden, dass nur der Teil der Krallen abgeschnitten wird, der nicht durchblutet ist.
Unerfahrene Halter können sich den Schneidvorgang durch den Tierarzt erklären lassen.