Papillon – kleiner Hund, viel dahinter!
Das Gröbste über den Papillon kurz gesagt
Auf den ersten Blick ist der Papillon ein kleiner zerbrechlicher Hund, den man am liebsten nur zum Knuddeln auf die Couch nehmen möchte. Doch hinter dem süßen und zugleich frechem Äußeren steckt noch viel mehr – kleiner Hund, viel dahinter! Zum einen ist der Papillon ein sehr aufmerksamer und unkomplizierter Hund. Er liebt die Nähe zum Menschen, kann gut mit anderen Tieren zusammenleben und spielen und ist somit ein prima Begleiter für Leute jeder Altersgruppe.
Auf der anderen Seite ist er eine sehr wachsame Rasse, die auf sämtliche Geräusche reagiert und die Bewegung an der frischen Luft liebt. Sollten also mal größere Ausflüge geplant sein, freut sich der Papillon wahnsinnig, wenn er sein Herrchen begleiten darf. Doch dies war erst der Anfang. Lesen und erfahren Sie in den nächsten Abschnitten noch vieles mehr über den kleinen Vierbeiner, der mit seiner tollen Art das Herz vieler Menschen bereits erobert hat.
Steckbrief
Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
Gewicht: 2 bis 5 kg
Widerristhöhe: 20 bis 28 cm
Charakter: fröhlich, aufmerksam, intelligent, verspielt, gehorsam
Farben: weiß mit Flecken; mehrfarbig
FCI-Gruppe: FCI-Gruppe 9
Kosten: Zwischen 900 & 1.400 Euro
Das Wesen und der Charakter des Papillons
Diese Rasse hat ein wirklich tolles Wesen. Der Papillon ist ein sehr anpassungsfähiger Hund, er lernt schnell durch seine unkomplizierte Art und nimmt wahnsinnig gerne am Familienleben teil. Sollten andere Hunde zu Besuch kommen? – Um so besser! Er ist ein toller Spielkamerad für Jung und Alt. Die Nähe zum Menschen und die Streicheleinheiten zwischendurch dürfen natürlich auch nicht zu kurz kommen.
Allerdings kann der kleine Vierbeiner auch mal eifersüchtig werden. Am besten ist es, wenn das Herrchen ihm dafür erst gar keinen Grund gibt. Sollte es doch mal zur Eifersucht kommen, nimmt man sich direkt ganz viel Zeit und zeigt ihm, dass er die Nummer eins ist.
Der Papillon ist super intelligent, begreift schnell und passt sich an viele Lebenssituationen schnell an. Ihn stört es nicht, wenn die Wohnung kleiner oder größer ausfällt. Hauptsache er ist nicht alleine und bekommt seine Aufmerksamkeit. Auch wenn er klein ist und so zerbrechlich aussieht, wird er direkt beweisen, dass diese Punkte nichts mit der Wahrheit zu tun haben. Papillon ist ein starker, robuster und ausdauernder Hund.
Die Herkunft und die Geschichte
Dieser kleine Zwerghund stammt aus Frankreich und gehört zu den kleinsten Hunden der Welt. Papillon bedeutet Schmetterling. Dies hat mit der Form der Ohren zu tun, sie erinnern an die Flügel eines solchen Tieres. Man kann diese Hunderasse auch unter dem Namen Schmetterlingshund finden.
Sie fällt unter die Kategorie kontinentaler Zwergspaniel und ist seit 1935 offiziell anerkannt. Viele Künstler, wie zum Beispiel Rembrandt, haben schon damals diese Hunde mit auf ihre Gemälde gebracht. Der Papillon hat quasi noch einen Gegenspieler. Dies wäre der Phalene. Dies bedeutet auf deutsch: Nachtfalter. Der einzige wirkliche Unterschied ist hier, dass der Phalene Hängeohren hat.
Über folgende Dinge sollte man sich vor der Anschaffung im Klaren sein:
Wenn sich Jemand dazu entscheidet, sich einen Hund anzuschaffen, dann kauft man sich nicht nur einen Hund und das Thema ist beendet. Nein – ein Hund ist ein neues Familienmitglied. Er gehört dazu, lebt zusammen mit den Menschen, oft sogar unter einem Dach, ist ein treuer Begleiter.
Der wichtigste Punkt vor der Anschaffung ist, hat der neue Besitzer überhaupt genügend Zeit, um sich um den Neuankömmling zu kümmern. In den meisten Fällen müssen das Haustier, Kinder und Beruf unter einen Hut gebracht werden. Sollten keine Kinder vorhanden sein, ist die Frage – steht die Familiengründung an oder kann man sich voll und ganz auf einen Hund konzentrieren?
In jedem Fall ist dafür zu sorgen, dass der kleine Vierbeiner genug Platz hat. Zwar ist er ein anpassungsfähiger Hund, allerdings muss gewährleistet sein, dass er nicht auf zu engem Raum lebt und für genügend Auslauf gesorgt ist. Der Papillon sollte dreimal täglich für mindestens dreißig Minuten an der frischen Luft gewesen sein.
Tierarztkosten und Hundesteuer fallen natürlich auch an. Die Kosten für den Tierarzt können auch mal höher ausfallen. Trotz allem ist der Besuch beim Tierarzt wichtig, da er den kleinen Hund untersucht, impft und sich um das Wohl kümmert. Jährliche Routineuntersuchungen gehören hier genauso dazu wie beim Menschen auch.
Der Papillon möchte natürlich auch beschäftigt sein. Kosten für Spielzeug, Decke, Körbchen etc. kommen hinzu, ebenso wie das Futter.
Woher soll der Papillon eigentlich herkommen?
Vor dem Kauf ist es wichtig, sich Gedanken über die Herkunft zu machen. Soll es ein seriöser Züchter sein? Oder doch eher das Tierheim? Am besten ist es, wenn man sich im Voraus darüber informiert, auf welche Merkmale man achten sollte. Schließlich soll der Papillon auch gesund sein und auch wir als Herrchen haben ein besseres Gefühl, wenn wir genau wissen, welches Vorleben die Hundeeltern oder das eigentliche Tier hatten.
Geeignete Aktivitäten
Der Papillon liebt Bewegung. Daher sind verschiedene Hundesportarten, wie zum Beispiel Hindernislauf, ein perfekter Ausgleich. Der tägliche und regelmäßige Spaziergang an der frischen Luft ist ein Muss. Er ist gerne unter anderen Hunden und kann sich somit sehr gut mit ihnen beschäftigen. Größere Wanderungen sind ebenso kein Problem. Hinter dem kleinen Hund steckt mehr, als man glaubt.
Rassemerkmale
Die Widerristhöhe (Schulterhöhe) liegt bei 28 Zentimetern. Das Gewicht variiert je nach FCI-Kategorie zwischen 2,5 und 4,5 Kilogramm. Wichtig ist, dass der Papillon eine weiße Grundfarbe hat. Den Rest gibt es in verschiedensten Farbvarianten. Auch wenn es sich komisch anhört, der Papillon hat einen robusten Körperbau und der Körper an sich ist etwas länger als höher. Der Gang des Kleinen ist leicht und elegant. Mittellanges und gewelltes Fell sind der Standard. Beim Papillon (Schmetterlingshund) sind die stehenden Ohren, die die Form von Schmetterlingsflügeln haben, ausschlaggebend.
Geeignete Ernährung
Egal welcher Hund das neue Heim betritt. Das Wichtigste bei der Ernährung ist, dass der Napf täglich gereinigt wird und somit eine gesunde Ernährung stattfinden kann. Frisches Wasser ist ein Grundbaustein.
Der Papillon benötigt viel tierisches Protein. Nassfutter schmeckt den kleinen Hunden sehr gut und bietet viel Eiweiß. Zudem versorgt Nassfutter das Tier mit Feuchtigkeit. Hier sollte darauf geachtet werden, dass das Futter keinen Zucker und nur wenig Getreide enthält. Wird der Papillon mit Trockenfutter gefüttert, ist es sehr wichtig, dass die Stücke nicht zu groß sind. Schließlich soll er Spaß beim Fressen haben. Außerdem können zu große Leckerlis und Trockenstückchen ein Risiko beim Schlucken und Verdauen darstellen.
FAQ`s
Ist der Papillon für Anfänger geeignet?
Ja, der Papillon ist aufgrund seiner Intelligenz und Lernfreude auch für Anfänger geeignet. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass er viel Aufmerksamkeit und geistige Beschäftigung braucht. Konsequente Erziehung und Sozialisation sind wichtig.
Kann ein Papillon gut allein bleiben?
Papillons sind sehr anhängliche Hunde und mögen es nicht, lange allein zu sein. Mit entsprechender Gewöhnung kann er für kurze Zeit allein bleiben, doch er sollte nicht regelmäßig über mehrere Stunden alleine gelassen werden.
Ist der Papillon für Allergiker geeignet?
Papillons gehören nicht zu den klassischen hypoallergenen Hunderassen. Wer unter einer Hundehaarallergie leidet, sollte vor der Anschaffung testen, ob er auf diese Rasse reagiert.
Ist der Papillon kinderfreundlich?
Der Papillon ist ein freundlicher und verspielter Hund, der gut mit Kindern auskommt. Allerdings sollte er nicht als Spielzeug behandelt werden, da er recht klein und zerbrechlich ist. Kinder sollten lernen, respektvoll mit ihm umzugehen.
Verträgt sich der Papillon mit anderen Haustieren?
Ja, gut sozialisierte Papillons verstehen sich meist gut mit anderen Hunden und Katzen. Ihr Jagdtrieb kann jedoch bei Kleintieren wie Kaninchen oder Meerschweinchen ein Problem sein.
Neigt der Papillon zu bestimmten gesundheitlichen Problemen?
Wie viele kleine Rassen kann der Papillon zu Patellaluxation (lockeren Kniescheiben) neigen. Auch Zahnprobleme kommen häufiger vor, daher ist regelmäßige Zahnpflege wichtig.