Hauskatze

Hauskatze – das Portrait

Die Katze gehört neben dem Hund zu den beliebtesten Haustieren. Obwohl sie als Einzelgänger eigensinnig und untrainierbar gilt, steht ihr Schmusefaktor bei Katzenfans ganz hoch im Kurs. Der Charakter der Hauskatze ist so vielseitig wie ihr Fell und ihre Fähigkeiten sich der Umgebung anzupassen. Hier nun das vollständige Portrait zu dieser Rasse.

Steckbrief

check Name: Hauskatze
check Wissenschaftlicher Name: Felis silvestris catus
check Herkunft: Ostafrika
check Lebenserwartung: 10 – 16 Jahre
check Gewicht: 2 – 8 kg
check Fellfarben: braun, schwarz, weiß, getigert, rot
check Charakter: freiheitsliebend, anhänglich, verschmust, launisch
check Kosten: Zwischen 100 & 150 Euro

Wesen und Charakter

Die Hauskatze weist einen bunten Mix von Charakterzügen auf. Welche Charaktereigenschaften bei einer Katze ausgeprägt sind, hängt von ihrer Entwicklung ab. In der Prägungsphase, den ersten 2 bis 8 Wochen, macht das Tier seine wichtigsten Erfahrungen. Sie bestimmt, ob die Katze später mit dem Menschen auskommt oder ein eigensinniger Einzelgänger wird.

Es ist empfehlenswert junge Welpen in dieser Phase mit möglichst vielen Situationen zu konfrontieren. Das sorgt später für weniger Stress und macht die Hauskatze offen für Neues. Junge Welpen die auf der Straße aufwachsen, haben es später schwerer bei der Integration in einem Haushalt. Bei einer erfolgreichen Sozialisierung und frühen positiven Erfahrungen, mutiert eine Hauskatze nicht selten zum Schmusekater. Entgegen allen Vorurteilen lieben sie Gesellschaft und Nähe zum Menschen. Sie sind intelligent und wissen genau, wie ihre menschlichen Gefährten ticken und wie sie von ihnen das bekommen, was sie wollen.

Herkunft & Geschichte

Die ältesten Funde von Felis libyca forma catus sind 9500 Jahre alt. Das belegt den langen Zeitraum, den Katzen uns schon als Haustiere begleiten. Ihre Vorfahren kommen aus Nordafrika und dem Nahen Osten. Katzen und Menschen haben sich vermutlich mit der Zeit immer mehr angenähert und derweil voneinander profitiert. Die vierbeinigen Jäger hielten die Mäuse von den Vorräten fern und bekamen dadurch Nahrung und Unterschlupf. Über eine lange Zeit hinweg lebten so beide nebeneinander, respektierten und duldeten sich gegenseitig. Aber erst im letzten Jahrhundert hat die Katze als Haustier eine besondere Stellung im Sozialleben der Menschen eingenommen.

Es gibt heute über 11 Millionen Hauskatzen in Deutschland und damit hat diese Beziehung einen Höhepunkt erreicht.

Überlegungen vor der Anschaffung

Die Hauskatze zählt zu den unproblematischen Haustieren. Sie wissen sich zu beschäftigen und können sich der Umgebung gut anpassen. Vor der Anschaffung sollte man sich Gedanken machen, ob eine Wohnungskatze oder ein Freigänger am besten geeignet ist.

Freigänger kommen in kleinen Wohnungen zurecht, denn sie sind die meiste Zeit draußen. Dort verhalten sie sich artgerecht und genießen ihre Freiheit. Je nach Umgebung lauern aber Gefahren auf den Jäger. Auf dem Land ist es für die Tiere, aufgrund des geringen Verkehrs, weitaus weniger kritisch als in der Großstadt.

Eine Wohnungskatze benötigt mehr Platz, um sich auszutoben. Aufgrund ihres Intellekts braucht sie genügend Abwechslung. Sonst wird das Zusammenleben mit ihr sehr anstrengend und teuer. Gelangweilte Katzen kratzen an Tapeten, Möbeln und miauen zu den ungünstigsten Zeiten. Sie wissen genau, wie sie Aufmerksamkeit bekommen und verhalten sich entsprechend.

Nicht umsonst gibt es inzwischen viele Produkte auf dem Markt, die zur Unterhaltung der Katze beitragen.

Geeignete Aktivitäten

Katzen lieben klettern und alles von einem höher gelegenen Ort aus zu beobachten. Außerdem sind sie verspielt und verschmust. Da kommen Spielzeugmäuse gerade recht, um den Jagdtrieb zu fördern.

Die Aktivitäten sollten möglichst abwechslungsreich gestaltet sein und auch den Verstand auf Trab halten. Gut geeignet für solche Zwecke sind Futterbehälter, die sich mit ein wenig Aufwand öffnen lassen. Damit ist der Vierbeiner einige Zeit beschäftigt und bekommt zum Schluss eine Belohnung für seine Mühen. Aktive Katzen finden eventuell gefallen an einem Laufrad. Mit einem Laufrad für Katzen wird der Bewegungsdrang unterstützt und mit einem Spielzeug kombiniert, kann daraus eine Spielstunde mit viel Bewegung werden.

Rassemerkmale

Katzen werden bis zu 50 cm groß. Ihre Artgenossen auf der Straße werden meistens nur 2 bis 4 Jahre alt, aber die Hauskatze kann durchaus auch ein Alter von 16 erreichen.

Ihr Fell kann schwarz, weiß, braun oder rot sein. Oft kommt ein Mix aus weiß und den anderen Farben vor. Sie sind ganzjährig paarungsbereit und ein Wurf besteht aus 2 bis 8 Tieren. Die Katze stammt ursprünglich aus Nordafrika. Sie ist aber inzwischen weltweit verbreitet.

Geeignete Ernährung

Die bekannteste Lieblingsnahrung der Katzen sind Mäuse. Vögel stehen ebenfalls auf ihrem Speiseplan, sowie andere Kleinsäuger.

Hauskatzen werden mit Fertigfutter versorgt. Bei Futter, das selbst zubereitet wird, ist auf einen großen Fleischanteil und auf Verzicht von Zucker und Getreide zu achten.

Beim Trinken gilt der gleiche Rat. Viele Besitzer geben ihren Hauskatzen normale Milch. Diese enthält jedoch zu viel Milchzucker und ist nicht so verträglich wie spezielle Katzenmilch. Wasser ist als Hauptgetränk am besten geeignet.