Berner Sennenhund

Berner Sennenhund – Das Portrait

Die Wesens- und die Charakterzüge

Der Berner Sennenhund wird vom Wesenszug her als gutmütig, selbstsicher und freundlich beschrieben. Der Wachtrieb ist bei ihnen sehr ausgeprägt, ohne dabei aggressiv zu werden. Sie sind nicht nur gute Haus- und Hofhunde, sondern auch Familienhunde, weil sie ausgeglichen sind und wenn sie sozial eingebunden werden.

Steckbrief

check Lebenserwartung: 7 bis 9 Jahre
check Gewicht: 36 bis 50 kg
check Widerristhöhe: 58 bis 70 cm
check Charakter: selbstsicher, gutmutig, wachsam, treu, anhänglich
check Farben: schwarz-weiß-braun
check FCI-Gruppe: FCI-Gruppe 2
check Kosten: Zwischen 600 & 1.500 Euro

Herkunft & Geschichte

Sein ursprünglicher Name „Dürrbächler“ stammt von seinem kleinen Heimatdorf Dürrbach in der Schweiz. Bei den Bauern war diese Hunderasse sehr beliebt. Sie verwendeten ihn vor allem zum Hüten von Schafen. Deshalb wurde er mit der Zeit in „Berner Sennenhund“ umgetauft. Aber auch bei den Familien war der Hund sehr beliebt. Aufgrund seiner langen Haare und Größe wurde er in den Schneeregionen gerne gehalten. Seine Gutmütigkeit zeichnete ihn sowohl damals als auch heute als Familienhund aus.

Berner Sennenhund

Überlegungen vor der Anschaffung

Bevor man sich einen Berner Sennenhund anschafft, ist es notwendig, sich ganz genau zu informieren. Vom Platz her, sollte dieser große Hund nur in einer Wohnung leben, wenn diese 150 oder 200 qm groß ist. Ein Haus ist ebenfalls geeignet. Ein Garten ist für diese Hunderasse sehr gut. So braucht er weniger Auslauf. Allerdings sollten Sie sich vor dem Hundekauf überlegen oder nachfragen, ob die Nachbarn und/oder der Vermieter etwas dagegen hätten. Haben Sie auch wirklich genügend Zeit, um sich um so einen großen Hund zu kümmern und ihm genügend Auslauf zu verschaffen?

Es müssen klare Regeln aufgestellt werden, was er darf und was nicht, sonst kommt es in kürzester Zeit zum Chaos. Darüber hinaus ist es auch eine Frage der Kosten. Die Anschaffung kostet einiges, dazu das Futter für so einen großen Hund, die Tierarztkosten, etc. Das ist sicherlich mehr als für einen kleinen Hund. Es ist darauf zu achten, dass eine Betreuung für den Urlaub organisiert wird. Diese muss unbedingt Hundeerfahrung mitbringen und mit dem Hund vertraut sein.

Futter

Bekommt der Hund sein Futter nicht, können Sie sicher sein, dass er es sich besorgt bzw. halt dann die Couch als „Strafe“ zerbeißt. Sie brauchen regelmäßig und viel Auslauf. Diese Hunde brauchen unbedingt Haus und Garten! Gesundheitlich wäre zu überlegen, dass der Berner Sennenhund sehr anfällig für Krankheiten ist, und auch die genetische Veranlagung für einige Krankheiten gegeben ist. Für einen großen Hund wie den Berner Sennenhund benötigen Sie zunächst einmal jede Menge Futter.

Umstände

Vernachlässigen Sie bitte nicht die behördlichen „Dinge“, wie Beißkorb, Leine, etc. beim Gassi gehen oder die Hundehaltung selbst (Gesetze, Richtlinien, Hausordnung, etc.) Darüber hinaus ist zu überlegen, ob sich auch der Rest der Familie um den großen Hund kümmern kann. Gibt es jemanden, der die Urlaubszeit abdeckt oder im Krankheitsfall einspringen kann? Sind die Kinder auch überhaupt geeignet, genügend verantwortungsbewusst oder werden die Eltern nach der ersten Euphorie wieder mit der Arbeit für den Hund alleine gelassen.

Berner Sennenhund

Hundeschule

Was der Berner Sennenhund, abgesehen vom medizinischen Aspekt noch benötigt, ist eventuell der Besuch einer Hundeschule. Darüber hinaus sind noch die Regeln und Richtlinien zum Transportieren und Mitführen von Tieren im Auto zu beachten. Der Hund muss unbedingt langsam an das Autofahren gewöhnt werden.

Ein Leckerli im Auto hilft da schon, damit er das erste Mal überhaupt ins Auto springt. Sorgen Sie dafür, dass es im Auto nicht zu heiß ist. Lassen Sie ihren Hund nie alleine im Auto – genauso wie Babys und Kleinkinder! Sorgen Sie immer dafür, dass bei einer längeren Autofahrt genügend Futter, Wasser und Spielzeug mitgeführt werden.

Hundefriseur

Berner Sennenhunde sind sicher keine Hunde für den Besuch beim Hundefriseur geschweige denn für die „Handtasche“. Abgesehen davon, dass der Besuch viel zu teuer wäre, lassen sich diese großen Hunde lieber von „Ihrer“ Familie behandeln. Regelmäßige Fellpflege ist bei so einem großen Langhaarhund sehr zu empfehlen. Nach einem Besuch in Wald und Wiese ist es immer ratsam, das Fell durchzukämmen und auf Parasiten zu achten.

Rassenmermale

Der Berner Sennenhund hat die typischen drei Grundfarben, schwarz, braun und weiß. Sein Fell ist lang und weich, kann auch etwas gewellt sein. Überwiegend ist er am Kopf, Rumpf, Hals und Rute schwarz. Seine Hängeohren sind ebenfalls behaart und können die Grundfärbung haben. Im Gesicht wird er von der Stirn bis zur Schnauze heller, die sich an den Lefzen höchstens etwas verbreitert. Weitere Merkmale wären die weiße Färbung am Brustkreuz sowie an den Pfoten und auch an der Rutenspitze.

Die braunrötlichen Flecken befinden sich über den Augen. Daher nannte man ihn auch „Vieräugler“. An den Backen, am seitlichen Brusthaar und an den Beinen findet man ebenfalls braune Flecken. Er ist ein kräftiger Hund und kann eine Schulterhöhe von bis zu 70 cm erreichen.

Berner Sennenhund

Bei einem Hund muss man nicht nur die allgemeinen Grundlagen beachten, sondern auch auf die spezielle Hunderasse eingehen. Die jeweiligen Hunderassen haben unterschiedliche Bedürfnisse und sollten daher auch beachtet werden. Eine ausführliche Information vorab ist unumgänglich, um zu wissen, was auf den jeweiligen zukünftigen Hundehalter zukommt.

Von behördlichen Belangen ganz zu schweigen, kann es für die Tiere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Es ist für alle Beteiligten am besten, auf Nummer sicherzugehen. Da ein Hund generell schon Arbeit macht, und ein größerer Hund mit Sicherheit noch mehr, sollte dies ein gut überlegter Schritt sein. Anfänger in Sachen Hundehaltung sollten sich keinen Berner Sennenhund aussuchen.

Geeignete Aktivitäten

Ein großer Hund benötigt viel Platz, um Auslauf zu haben und gefördert zu werden. Er sollte nämlich auch nicht unterfordert werden. Der Berner Sennenhund braucht seine Aktivitäten, damit er glücklich ist. Gesundheitsbedingt darf er keine zu belastenden Aktivitäten machen, da diese ihnen dauerhaft beeinträchtigen können. Da der Berner Sennenhund unter anderem genetisch, motorisch vorbelastet ist.

Geeignete Ernährung

Ein Berner Sennenhund muss eine ausgewogene Ernährung erhalten. Auch der Hund braucht regelmäßig und anständiges Futter. Zwei Dinge sollten Sie nie vergessen: Er kann ja schlecht selbst einkaufen gehen und er lässt sich so etwas nicht gefallen! Die Couch oder die Kissen werden dafür büßen! Der Tierarzt kann auch Nahrungsergänzungsmittel für den Hund verschreiben. Sorgen Sie dafür, dass der Hund nur das frisst, was Sie ihm geben. Vielleicht hat er auch Allergien. Dafür ist aber bereits eigenes Futter erhältlich. Ihr Tierarzt berät Sie gerne.

berner-sennenhund-essen

FAQ

Wie viel Pflege benötigt ein Berner Sennenhund?

Berner Sennenhunde haben ein dichtes, langes Fell, das regelmäßiges Bürsten erfordert, um Verfilzungen zu vermeiden und lose Haare zu entfernen. Besonders während des Fellwechsels sollte das Bürsten häufiger erfolgen.

Sind Berner Sennenhunde für Familien geeignet?

Ja, Berner Sennenhunde sind in der Regel sehr familienfreundlich, geduldig und gutmütig. Sie kommen gut mit Kindern und anderen Haustieren aus, sofern sie gut sozialisiert wurden.

Wie viel Bewegung braucht ein Berner Sennenhund?

Obwohl Berner Sennenhunde als Arbeitshunde gezüchtet wurden, benötigen sie moderate Bewegung. Tägliche Spaziergänge und gelegentliche längere Ausflüge reichen aus, um sie gesund und glücklich zu halten.

Sind Berner Sennenhunde leicht zu trainieren?

Sie sind intelligent und lernwillig, können aber auch etwas stur sein. Eine geduldige, aber konsequente Erziehung mit positiver Verstärkung ist der Schlüssel zu einem gut erzogenen Berner Sennenhund.

Welche gesundheitlichen Probleme können bei Berner Sennenhunden auftreten?

Berner Sennenhunde sind anfällig für bestimmte gesundheitliche Probleme wie Hüft- und Ellbogendysplasie, Krebs und Herzprobleme. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind wichtig, um mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.