Datingplattform https://tabbydates.com/

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Tabby Dates – Daten, Zahlen und Fakten

Die App Tabby Dates positionierte sich seit ihrer Gründung im Jahr 2020 als eine Nischen-Datingplattform, speziell für Katzenliebhaber. Gelauncht wurde das Projekt im Rahmen des Weltkatzentages 2020 und binnen eines Tages meldeten sich mehr als 10.000 Personen für die bis dato einzigartige Dating-App für Katzenbesitzer an.

Eine größere Bekanntheit erreichte das Start-up zwei Jahre nach seiner Gründung, als das junge dreiköpfige Team bei der beliebten Fernsehsendung Shark Tank, dem Äquivalent zur deutschen „Höhle der Löwen“, auftrat. Tatsächlich gelang dem engagierten Team, den bekannten Finanzexperten Kevin O’Leary ins Boot zu holen. Für eine Beteiligung von 300.000 US-Dollar versprach sich dieser 30 % des jungen Unternehmens.

Bedauerlicherweise führte der erfolgreiche Pitch bei Shark Tank nicht zum gewünschten Erfolg. Die App wurde nach etwa zwei Jahren nicht mehr aktualisiert, gleiches gilt für die offiziellen Kanäle in den sozialen Medien. Das Unternehmen hinter Tabby Dates gibt für die gesamte Lebensdauer der App einen Umsatz von 47.000 Dollar an, zur Beteiligung von Kevin O’Leary scheint es damit 2022 nicht gekommen zu sein.

Derzeit ist die App nicht im App-Store von Apple oder im Google Play Store gelistet. Offiziell wird die Plattform damit nicht mehr aktiv betrieben.

Die Funktionen – so funktionierte Tabby Dates einst

Die Idee hinter Tabby Dates war einfach, Menschen sollten mittels der gemeinsamen Liebe zu Katzen zueinanderfinden. Die Kernfunktionen unterschieden sich wenig von anderen beliebten Dating-Plattformen. Besonders war allerdings, dass die Profilfelder der Nutzer immer einen Tierbezug hatten. So konnten dort Angaben zu den eigenen Katzen, zur Haltung und zum Namen der Tiere gemacht werden. Wichtig waren natürlich auch die Fotos. Tatsächlich basierte ein Match, also ein Paar an Nutzern, das sich mittels der App findet, auf den Präferenzen bezüglich der Katzen. So konnten Nutzer nach Katzentypen, den Haltungsvorlieben und der Entfernung vom eigenen Standort filtern.

Die Profile der registrierten Nutzer waren multimedial gestaltet, so gab es etwa Bildgalerien mit Mensch und Tier, kurze Steckbriefe und Fragen zur Tierhaltung, mit denen sich das Matching präzisieren sollte. Nach einem Match rückten die Funktionen zur internen Kommunikation in den Mittelpunkt. Möglich waren Direktnachrichten, das Versenden eines Lächelns, außerdem gab es eine Like-Funktion, diese stand allerdings, je nach Downloadzeitpunkt der App, nur den Mitgliedern zur Verfügung, die sich für die Premium-Variante mit monatlichen Kosten entscheiden.

Je nach Standort der Nutzer war es möglich, auf Community-Features zurückzugreifen. So gab es unter anderem Foren und Event-Hinweise für lokale Katzentreffen. Die Stärke des Konzepts von Tabby Dates lag klar in der thematischen Fokussierung, die Gespräche begannen seltener mit Smalltalk und schneller mit praktischen Alltagsthemen rund um die Katzenhaltung und die Tierpflege.

Die Registrierung und der Log-in – Ablauf, Datenschutz und Risiken

Der Registrierungsprozess war einfach gehalten und ist mit ähnlichen Plattformen vergleichbar. Nutzer konnten einen Namen wählen und sich mittels E-Mail und Passwort anmelden, optional stand auch ein Social-Media-Log-in via Facebook und Google zur Verfügung.

Das Handling beschreiben ehemalige Nutzer als einfach und intuitiv, bis zur Freischaltung eines Accounts dauerte es in der Regel nur wenige Minuten. Die Privatsphäre war geschützt und die Daten sicher. Risiken, wie bei allen Dating-Plattformen, gab es hauptsächlich wegen möglicher Fake-Profile.

Die Kosten einer Mitgliedschaft bei Tabby Dates

Tabby Dates präsentierte sich als eine klassische Freemium-Plattform. Das bedeutet, dass sämtliche Basisfunktionen kostenlos waren. Wer allerdings Premium-Features wollte, die unter anderem die Möglichkeit der Hervorhebung des eigenen Profils beinhalteten, musste sich für das Abo-Modell entscheiden. Dieses belief sich auf 19,90 US-Dollar pro Monat. Zahlungen waren mittels hinterlegter Kreditkartendetails oder PayPal möglich. Zudem gab es die Möglichkeit einer diskreten Abbuchung, um die Nutzung nicht offen im Kontoauszug zu zeigen.

Das Profil löschen oder die Mitgliedschaft kündigen

Während der aktiven Zeit der App konnten Nutzerinnen und Nutzer das eigene Profil in der Regel unkompliziert über die Kontoeinstellungen löschen. Wer ein Premium-Abo hatte, musste dieses vor der Löschung des Profils separat kündigen. Hinweise, dass es während der aktiven Zeit zu Problemen mit den Kündigungsprozessen kam, liegen keine vor.

Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass das Interface gelegentlich zu Problemen führte und die App mit dem Zuwachs der Nutzer nicht mehr so reibungslos wie zu Beginn lief. Spekuliert wird, ob das zu den kausalen Gründen für das letztliche Scheitern der App im Jahr 2022 führte.

Das Fazit zu Tabby Dates

Tabby Dates präsentierte sich als ein klares Beispiel für ein Nischenangebot auf dem umkämpften Datingmarkt. Die Ausrichtung war thematisch scharf, witzig und neuartig und ein echter Magnet für Katzenliebhaber. Trotz des erfolgreichen Auftritts in einer Pitch-Show ist es nicht gelungen, die ökonomischen und operativen Herausforderungen zu bewältigen.

Heute bleiben viele Fragen zur Plattform offen. Die Idee der tierzentrierten Partnersuche ist weiterhin relevant, eine vergleichbar konkrete Umsetzung wie die von Tabby Dates gibt es zumindest für Katzenhalter derzeit nicht. Wer sich weiterhin mit gleich gesinnten Katzenfreunden kurzschließen möchte, greift am besten zu Alternativen.


Bildquelle: https://pixabay.com/photos/tabby-cat-pet-feline-animal-fur-717806/>

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Redaktion