Französische Bulldogge – Das Portrait
Steckbrief
Lebenserwartung: 10 bis 14 Jahre
Gewicht: 8 bis 15 Kg
Widerristhöhe: 24 bis 35 cm
Charakter: Anhänglich, Unbeschwert, Lebendig, Umgänglich
Farben: Stromung, Gestromt und weiß, Weiß, Rehbraun & Lohfarbe
Kosten: Zwischen 900 & 1.800 Euro
Herkunft der französischen Bulldogge
Diese Hunderasse trat erstmals im 19. Jhdt. in Frankreich in Erscheinung. Dort war sie als sogenannter »Hunderasse der niedrigen Klasse« bekannt. Verwendung fand sie vor allem als Rattenjäger. Gegen Ende des 19. Jhdts./Beginn des 20. Jahrhundert fand man in den Vereinigten Staaten zunehmend Gefallen an den pflegeleichten vierbeinigen Gefährten. Wobei sie von da an weniger als »Rattenfänger« denn als Familienhund gehalten wurden. Seitdem hat sich der Wandel vom »nützlichen« Hund zu einem reinen Familienhund vollzogen. Welche vor allem bei weiblichen Hundefreunden und Kindern in zunehmendem Maße beliebter geworden ist.
Der Körperbau
Die französische Bulldogge zeichnet sich vor allem durch einen kleinen und kompakten Körperbau aus. Besondere Charakteristik, was diese Rasse von den anderen Bulldoggen unterscheidet, sind die fledermausartigen großen Ohren. Als Rassenmerkmale sind auch der muskulöse Oberkörper, der eher quadratische Kopf und die flache Schnauze zu nennen. Die Widerristhöhe, abhängig ob Männchen oder Weibchen, liegt zwischen 25 und 35 Zentimeter. Bei guter Haltung erreichen sie ein Alter zwischen 10 und 12 Jahren.
Fell und Fellfarben
In Bezug auf die Fellfarbe gibt es gleich mehrere Varianten. Diese reichen von Schwarz, Weiß (eher selten), Creme, Fawn bis hin zu Fable. Die Rasse zeichnet sich, laut FCI – dem »Fédération Cynoloa« durch geschecktes und kurzes glänzendes Fell aus. Welches für diese als Indiz für deren Reinrassigkeit gilt. Die Katalogisierung der überaus gutmütigen Vierbeiner ist allerdings nur für diese Gesellschaft von Relevanz. Tatsache ist, dass diese Hunderasse, unabhängig von der Farbgebung, zunehmende Beliebtheit erfährt.
Der Charakter
Die französische Bulldogge besitzt einen außerordentlich gutmütigen Charakter. Zudem gilt sie als sehr verspielt, quirlig, menschenfreundlich und anhänglich. Charaktereigenschaften die ihn besonders als Familienhund geeignet machen. Die Quirligkeit, äußert sich vor allem an seiner naturbedingten Neugierde. So gilt er als sehr aufgeweckt, unternehmungslustig und möchte dem Wesen entsprechend täglich ausgepowert werden.
Zugleich gehört die französische Bulldogge zu den besonders verschmusten Hunderassen. Man sollte sich also von der ziemlichen kleinen Kompaktheit nicht täuschen lassen. Dieser Hund benötigt einen Halter der gerne und lange Spaziergänge unternimmt, sich ausgiebig mit diesem beschäftigt und ihm zudem mit ausreichend Zuwendung bedenkt.
Die Haltung
Diese Rasse ist ein typischer Familienhund, der sich gerne inmitten des Geschehens befindet. Welches nicht bedeutet, dass er ununterbrochen Beschäftigung benötigt. Jedenfalls möchte er nicht gerne alleine gelassen werden. Französische Bulldoggen, die sich die meiste Zeit des Tages alleine zu Hause befinden, neigen mitunter zu Depressionen. Absolut ungeeignet sind sie als Zwingerhunde. So wie eigentlich jeder Hund, dieser jedoch im Besonderen. Desgleichen gehören sie zu den Hunderassen, die für eine Freilandhaltung nicht geeignet sind. Sie mögen es eher kuschelig.
Die Erziehung der französischen Bulldogge
Hierbei erweisen sie sich als eher unkompliziert. Verlangen jedoch nach einer gewissen liebevollen Konsequenz, die ihren mitunter recht verspielten, quirligen Charakter Einhalt gebietet. Jedoch ist individuelles Eingehen statt übermäßiger Strenge gefragt.
Die richtige Pflege
In Hinsicht auf die Pflegebedürfnisse ist diese Rasse, sehr genügsam. Geachtet werden sollte darauf, das sie alle 2–3 Wochen gebürstet werden sollten, um abgestorbene Haare zu entfernen. Bedingt durch das sehr kurze Fell und die Tatsache das sie zu Hautproblemen neigen, ist anzuraten sie alle 2 Monate einmal zu baden. Diese von diesen Hunden (wie von vielen andern auch) ungeliebte Aktivität sollte man mit bestenfalls lauwarmem Wasser und einem besonders hautfreundlichen, milden Hundeshampoo vornehmen.
Rassebedingte Krankheiten
Die kurze, recht flache Nase kann für manche zu einem gesundheitlichen Problem führen. Welches sich nicht zuletzt in Kurzatmigkeit äußern kann. Dem kann Abhilfe geschaffen werden, indem man einen operativen Eingriff vornimmt. Diesen sollte man allerdings nur von einem darin erfahrenen Tierarzt vornehmen lassen und nur dann, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, dem Problem Abhilfe zu schaffen. Ansonsten ist man gut beraten regelmäßige Tierarztbesuche vorzunehmen, welches in den meisten Fällen eventuellen Problemen Vorschub leistet.
Die Ernährung
Auch wenn die französische Bulldogge zu den bewegungsfreudigen zählt, neigt dieser zu Übergewicht. Welches jedoch meist nur dann auftritt, wenn er nicht ausreichend Bewegung erfährt. Viele Halter dieser Hunderasse meinen dass, bedingt durch die kleine Größe, der Hund nicht viel Auslauf benötigt. Genau das Gegenteil ist der Fall. Zu Gewichtsproblemen kann es auch dann kommen, wenn sie falsch gefüttert werden. Am geeignetsten ist hochwertiges Frischfutter(BARF). Trockenfutter, vermischt mit Gemüse eignet sich ebenso. Abstand nehmen sollte man von einem zu hohen Getreideanteil.
Fazit
Die französische Bulldogge zählt den beliebtesten Hunderassen überhaupt. Diese Rasse zeichnet sich durch eine besondere Familienfreundlichkeit aus. Weshalb sie nicht zuletzt bei Kindern äußerst beliebt sind. Gehalten werden sollten sie von Menschen die sich gerne und viel bewegen. Entgegen der Meinung vieler ist es eine Tatsache das sich diese Rasse keineswegs, als sogenanntes Schoßhündchen eignet. Am wohlsten fühlen sie sich in einer aktiven Familie die imstande ist ihm ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken. Beachtet man die individuellen Bedürfnisse des Hundes, besonders in Bezug auf Haltung und Ernährung, wird man an solch einem Hund lange und viel Freude haben.